RECONQUISTA

  • Südafrika und die letzten weißen Farmer

     

    2018 jährte sich ein Jahrestag des ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas gleich zweimal: Am 18. Juli wäre Nelson Mandela 100 geworden, und auf den 5. Dezember fiel der Todestag des zum gewaltlosen Freiheitskämpfer verklärten Ex-Terroristen.
    Der einst von Nelson Mandela angeführte „Kampf gegen die Diskriminierung von Menschen anderer Hautfarbe“ muß, so verkündete Barack Obama anläßlich der Feier des 100. Geburtstags des 2013 verstorbenen Ex-Präsidenten Südafrikas, „weitergeführt werden. Solche Diskriminierung sei sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Südafrika weiter eine Tatsache“, fuhr Obama in Johannesburg vor tausenden Zuhörern fort. Daß Oba-ma dabei ausschließlich von schwarzen Opfern dieser angeblichen „Jahrzehnte der Diskriminierung“ sprach, machte der frühere Präsident deutlich mit der „großen Ungleichheit und Armut“, unter der die Schwarzen in Südafrika heute litten. Aber, so Obama weiter, „es gebe immer noch zu viele Menschen, die sich von Menschen bedroht fühlten, die nicht wie sie selbst aussähen oder sprächen. Im Westen gebe es inzwischen mehr Parteien, die eine offen nationalistische Agenda verträten. Mandela hingegen habe die ‚Hoffnung der Besitzlosen in der ganzen Welt auf ein besseres Leben dargestellt‘. Ich glaube an Nelson Mandelas Vision … von Gleichheit und sozialer Gerechtigkeit.“
    Und während Obama diese von der Weltpresse aufgegriffenen und gefeierten Worte von der Diskriminierung sprach, befanden sich wenige Kilometer entfernt Menschen auf der Flucht. Auf der Flucht vor Attacken aus Rassenhaß; allerdings aus dem von der ANC-Regierungspartei geschürten Haß auf die weißen Farmer.
    „Farmmorde“ nennen Bauernverbände diese Form der Gewalt gegen Weiße. Immer mehr Beobachter sprechen bei diesem brutalen Phänomen sogar von einem „Genozid“ an den zumeist von Buren abstammenden Farmern. Seit dem Ende der Apartheid sind Tausende von weißen Farmern ermordet worden. 15.000 Überfälle hat es seit 1994 gegeben. Oftmals werden ganze Familien, Frauen und Kinder grausam abgeschlachtet, die Täter werden selten gefaßt und abgeurteilt. Die Durchschnittsmordrate in Südafrika ist enorm hoch und liegt bei 32:100.000, in den USA im Vergleich bei zirka 5:100.000, in Deutschland aktuell noch bei weniger als 1:100.000. Allein 2017 gab es 463 Angriffe auf Farmen weißer Landwirte und 94 Morde an Farmern, ihren Familienmitgliedern oder ihrem Personal. Kriminalisten haben berechnet: Ein weißer Farmer zu sein, ist mittlerweile einer der gefährlichsten Berufe in Südafrika. Statistisch betrachtet, wird an jedem sechsten Tag ein weißer Farmer ermordet.
    In dem Dokumentarfilm „Farmlands“ berichtet die kanadische Aktivistin Lauren Southern über die Verfolgung, Ermordung, Entrechtung und Enteignung von Buren und anderen weißen Farmern in Südafrika. Besonders erschütternd sind die Berichte von den Menschen, die nach den Überfällen und Morden den Tatort reinigen und die Leichen bergen.
    „Crime Scene Cleaner“ lautet die Berufszeichnung von Eileen de Jager, einer Burin, die in der Dokumentation die Grausamkeiten schildert, mit der die Opfer gefoltert und abgeschlachtet werden: Frauen werden tagelang bis zum Tode vergewaltigt, Kinder ermordet. De Jager berichtet von einem zwölfjährigen Farmerjungen, der in kochendem Wasser ertränkt wurde, und von einer Frau, die gerade ihre Kinder baden wollte, als sie von den Eindringlingen mit einer Machete ermordet wurde. Oftmals seien die Räume mit Blut getränkt, die Leichen unvorstellbar grausam entstellt. Das Résumée der von Southern befragten Tatortreiniger – die weiblichen nennen sich selbst „Blutschwestern“ – ist eindeutig: Das sind keine Raubüberfälle mit zufälliger Todesfolge, das sind Gewalt- und Hassverbrechen mit der gezielten Absicht zu foltern und zu töten.
    Viele südafrikanische Familien, die seit fast fünf Jahrhunderten in Südafrika leben, wollen das Land verlassen. „Weiße Südafrikaner können in ihrer Heimat nicht mehr in Frieden leben. Viele kämpfen, weil sie stolz sind, aber sie werden verlieren. Ich hätte meine Heimat niemals verlassen, aber für Weiße gibt es dort keine Zukunft. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis jemand deine Tür eintritt. Wer überleben will, der flieht“, schildern weiße Exil-Südafrikaner ihre ausweglose Lage.
    In einer Bundestagsanfrage (Drucksache 19/1497), wollte die AfD-Fraktion von der Bundesregierung erfahren, ob diese das Thema der Buren-Verfolgung in zwischenstaatlichen Gesprächen mit der Republik Südafrika thematisiert hat.  Falls nein, so die AfD in ihrer Anfrage weiter weiter, wann denn die Bundesregierung gedenke, darüber mit Südafrika zu sprechen. Ferner interessierte sich die Oppositionspartei dafür, ob Hilfsgelder für Südafrika an Auflagen zur Einhaltung von Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten gekoppelt seien und welche Kontrolle über deren Einhaltung von deutscher Seite erfolge?
    Südafrika erhielt in den Jahren 2016 und 2017 laut dem CSU-geführten Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung deutsche Steuergelder in Höhe von 314,25 Millionen Euro für „Entwicklungshilfe“.
    In ihrer Antwort teilte die Bundesregierung mit, daß sie derzeit keinen Handlungsbedarf sehe. Einen Grund, weißen Südafrikanern einen Schutzstatus als politisch Verfolgte einzuräumen, sieht die Regierung ebenfalls nicht.
    Anders als in der Bundesrepublik, in der das Asylrecht offenbar ausschließlich  farbigen und gemischtrassigen Personen vorbehalten zu sein scheint, schlug der australische Innenminister Peter Dutton vor, verfolgten weißen Landwirten humanitäre Visa auszustellen.
    Mit dem Vorschlag hatte Dutton auf ein Gesetz Pretorias reagiert, mit dem die Umverteilung von Land ohne Entschädigung vorangetrieben werden soll.
     

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