RECONQUISTA

  • Volkstod und Völkermord

     

     

    Völker erscheinen uns als dauerhafte, nahezu ewige Gebilde. Dabei wird leicht vergessen: Die Geschichte ist ein Friedhof der Völker.
    Während der Tod des einzelnen ein schlagartiges Ereignis darstellt, vollzieht sich das Sterben eines Volkes im allgemeinen über die Lebenszeit vieler Generationen. Der Volkstod ist für den einzelnen nur dann wahrnehmbar, wenn er ein ausgeprägtes Bewußtsein für die Existenz seines Volkes besitzt. Im allgemeinen wird der Untergang eines Volkes nur in der historischen Rückschau wahrgenommen, meist erst dann, wenn es für eine Wiedergeburt zu spät ist.
    Es gibt nur wenige Völker, die sich über mehr als ein Jahrtausend gehalten haben. Sie haben sich in einem Auslese-Prozess als die Stärksten erwiesen.

    Am Beginn der deutschen Geschichte

    ...stehen viele germanische Stämme, die während der Völkerungswanderungszeit große Reiche errichteten und über Jahrhunderte herrschten, die aber in fremdem Volkstum aufgegangen sind. Man denke etwa an die Goten, Vandalen, Burgunder, Sueben oder Langobarden, die in der Völkerwanderungszeit Europa neu geordnet haben. Im gleichen Zusammenhang wird der deutsche Beobachter an die Stämme der Sachsen, Franken, Schwaben und Bayern denken, die die Stürme der Geschichte überdauert haben und die als dauerhafter Kern der germanischen Bevölkerung Mitteleuropas zum Volke der Deutschen zusammengewachsen sind. Bei allem historischen Wandel haben sie ihre wesensbestimmenden biologischen und kulturellen Eigenschaften durch die Zeit hindurch bewahrt und weitergegeben.

     

    Volksbildung beruht auf Anpassung

    Zu einem Volk zu werden, ist eine historische Leistung, die nicht jeder Großgruppe gelingt.
    Die Volksbildung beruht auf einem Prozeß der Angleichung und Homogenisierung. Sobald Großgruppen aufeinandertreffen und sich nicht streng abgrenzen, sondern sich durchdringen und vereinen, stellt sich die Frage, wessen Lebensformen sich durchsetzen. Welche Bräuche leben fort, welche Sprache wird benutzt, welche Religion wird angenommen? Konkret heißt das: Sankt Martin oder Zuckerfest, Deutsch oder Englisch, Konfirmation oder Koranschule? Die stärkere Gruppe setzt sich durch, wobei Stärke nicht nur Klugheit, sondern auch Starrsinn oder Brutalität bedeuten kann. Im Laufe von Generationen bildet sich ein Volk durch eine biologische und kulturelle Homogenisierung.
    Die Gründe für den Niedergang oder das Sterben eines Volkes liegen häufig in einem Mangel an Widerstandsfähigkeit gegenüber Naturgegebenheiten oder an fehlender Durchsetzungfähigkeit gegenüber stärkeren Völkern.
    Es ist möglich, daß ein Volk allein aufgrund von natürlichen Ursachen, etwa Naturkatastrophen, untergeht. In früheren Zeiten haben Mißernten und Seuchen eine gravierende Rolle gespielt, die geographisch oder klimatisch bedingt waren. Todbringend wie eine Seuche können auch mentale Faktoren sein, welche die biologische oder kulturelle Fortpflanzung beeinträchtigen. Ein Niedergang kann Folge einer Fremdherrschaft sein, die Einfluß auf die Kreativität  und Geburtenfreudigkeit nimmt. Der Ausspruch Churchills: „Macht die Deutschen fett und impotent“ vermittelt die Einsicht, daß sich auch Überfluß mental zerstörend auswirken kann.

     

    Landraub und Vertreibung

    Die Einflüsse von Klima und Geographie auf das Überleben von Völkern treten jedoch zurück gegenüber dem, was Menschen und Völker sich gegenseitig antun. Das ist weitaus zerstörender als alle Naturgewalten. 
    Zu allen Zeiten hat es Kämpfe um Land und Reichtümer gegeben. Das unterlegene Volk verlor nicht selten sein Land, wurde zu einer Sklavenexistenz verdammt oder in alle Winde verstreut. Auch im 20. Jahrhundert gab es kriegerische Landnahme, Zwangsarbeit und Vertreibung. Die kriegerische Landnahme wird im allgemeinen nach ihrem Hauptaspekt nur als „Vertreibung“ bezeichnet. Sie geht oft mit der Ermordung eines Teils der Bevölkerung einher. Die Vertreibung der Deutschen aus ihren mittel- und osteuropäischen Siedlungsgebieten, die mit der Ermordung von 3,3 Millionen Menschen verbunden war, ist schon aus diesem Grunde als Völkermord zu bezeichnen.
    Da aber jedes Vertreibungsgeschehen zu der  Zerreissung aller Gemeinschafts-Strukturen führt, und alle Lebenszusammenhänge, die ein Volk ausmachen, dadurch vernichtet werden, haben die Vereinten Nationen jede Form der „Vertreibung“ als Völkermord eingestuft.

    UN-Konvention gegen Völkermord

    Gemäß der „UN-Konvention zur Verhütung und Bestrafung des Völkermords“ von 1948  werden „alle Handlungen, die in der Absicht begangen werden, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören“ als Völkermord bezeichnet.
    Damit fällt auch jedes Programm der ethnischen Zersetzung durch Masseneinwanderung in die Kategorie des Völkermords.
    In Vielvölkerstaaten wurde oft versucht, die kleinen Völker durch Assimilation an das Mehrheitsvolk auszulöschen. Die baltischen Staaten sollten durch eine forcierte Ansiedlung russifiziert, Tibet chinesisch werden. Auch hegemoniale Großmächte versuchen häufig durch die Propagierung des Prinzips der ethnischen Beliebigkeit die Bevölkerungsverhältnisse in dem von ihnen dominierten Machtbereich zu verändern und sich ihre Vasallen durch ethnische Zersetzung gefügig zu machen.

    Ideologie und Völkermord

    Ein wichtiges Mittel zur Durchsetzung dieser Ziele ist die Verbreitung einer Ideologie, die sich gegen den nationalen Gedanken und die ethnische Geschlossenheit - der anderen -  richtet. Die gezielte Diskreditierung und Zerstörung des National-Bewußtseins ist ein wesentliches Element der Völkerauflösung. Damit wird der für den Fortbestand eines Volkes unabdingbare Wille zur Selbstbehauptung untergraben und das Tor für das Eindringen des Fremden geöffnet. Der Selbstbehauptungswille gründet auf Wertschätzung des Eigenen, auf Selbstbewusstsein und Vaterlandsliebe. Diese Tugenden werden im Regelfall durch Erziehung gefördert und weitergegeben. Eine antinationale Umerziehung zerstört die geistigen Grundlagen eines Volkes.
    Nicht nur durch ethnische Zersetzung sondern auch durch die Lösung der gefühls- und verstandesmäßigen Bindungen wird ein Prozeß ausgelöst, der in den Volkstod münden kann.
    Ein leuchtendes Beispiel für die Stärke der Bindungen, die ein Volk zusammenhalten können, ist die Geschichte des Volkes Israel. Obwohl es in alle Welt verstreut war, hat es über 2000 Jahre der Durchmischung widerstanden, seine Kultur erhalten und am Ende das Land seiner Väter wiedergewonnen. Ein Volkstum, das sich mit Religion verbindet, bedeutet einzigartige Stärke.

    Verantwortung der Politik

    Da die Mechanismen, die in den Volkstod führen, von Menschen und Mächten beeinflusst werden, ist der Volkstod kein natürliches Ereignis, sondern das Ergebnis einer Politik, die den Volkstod mit Absicht betreibt oder ihn aus Desinteresse oder Verblendung in Kauf nimmt. Eine solche Politik ist verbrecherisch. Wer sich weigert, sich der Verantwortung für die Rettung eines bedrohten Volkes zu stellen und alles in seiner Macht stehende zu unternehmen, um es vor dem drohenden Untergang zu bewahren, muß als Komplize und Mittäter gemäß der „UN-Konvention zur Verhütung des Völkermords“ vor Gericht gestellt und bestraft werden. Sowohl die ethnische Zersetzung wie die moralisch-kulturelle Auflösung beruhen auf den Entscheidungen einer politischen Elite, die einen heiligen Eid auf ihr Volk geschworen hat: „Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden und meine Pflichten gewissenhaft erfüllen werde. So wahr mir Gott helfe.“

     

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