RECONQUISTA

  • Merkel und der Hooton-Plan

     

    Ob Angela Merkel sich von den Ideen des Amerikaners Earnest Albert Hooton leiten läßt, wissen wir nicht. Wahrscheinlich hat sie  das Werk des Harvard-Professors mit dem Titel „Breed war strain out of Germans“, das am 4. Januar 1943 veröffentlicht wurde, gar nicht gelesen.
    Wörtlich bedeutet der Titel:  „Züchtet den kriegerischen Wesenszug aus den Deutschen heraus!“ Die übliche Verleumdung der Deutschen also, könnte man meinen. Aber mehr noch. Ein konkreter politischer Plan. Ein Plan zur langfristigen systematischen Abschaffung des deutschen Volkes.
    Hooton wollte durch Masseneinwanderung den Volkscharakter der Deutschen verändern, durch eine langsame biologische Demontage das deutsche Volk zum Verschwinden bringen. Die Wortwahl wurde später den Zeitumständen angepaßt: die Deutschen sollen durch Offenheit gegenüber fremden Kulturen und Öffnung gegenüber Einwanderern zeigen, daß sie aus der Geschichte gelernt haben. In dieser harmlosen Variante würde sich Angela Merkel für Hootons Ideen wohl stark machen, auch wenn seine Pläne vor 70 Jahren aus wenig freundlichen Absichten ausgebrütet wurden.

    Rassenhygiene als Programm
    Earnest Albert Hooton, geboren 1887 in Wisconsin, war ein hoch angesehener Anthropologe, der seit 1913 eine Professur in Harvard innehatte und der sich durch Forschungen über das Verhalten von Affen und die „rassische Klassifizierung“ der Menschen einen Namen gemacht hatte. Seine bekanntesten Werke „Up from the ape“ (Vom Affen aufwärts) und „The American Criminal“ weisen ihn als Verfechter der Lehre von der Überlegenheit einzelner Rassen und als Anhänger der Eugenik (Rassenreinhaltung durch Rassenhygiene) aus, die für eine gezielte Steuerung der menschlichen Fortpflanzung durch die Ausschaltung negativer Erbanlagen eintritt. Hierin stand Hooton der Rassenlehre der Nationalsozialisten nahe.
    Während letztere jedoch von einer rassisch bedingten Überlegenheit der Deutschen ausgingen, die man durch Maßnahmen gegen die Völker-Vermischung schützen wollte, sah Hooton Eingriffe in die Fortpflanzung der Deutschen vor,  die das entgegengesetzte Ziel verfolgten. Die Erb-Eigenschaften der Deutschen sollten durch Vermischung verdünnt und ausgelöscht werden.
    Das Rassenargument wurde seit dem Ersten Weltkrieg gegen die Deutschen gewendet. Angeblich waren sie ein von Natur aus andersartiges, gefährliches, intelligentes und aufgrund ihrer „Kultur“ ein der westlichen Zivilisation abgeneigtes Volk. Kultur und geistesgeschichtliche Traditionen verliehen ihnen Eigenschaften, die man nicht als kulturell erworben, sondern als rassisch bedingt ansah. Dazu gehörten Wehrhaftigkeit  und Selbstbehauptungswille.

    Rassischer Antigermanismus
    Die Kriegspropaganda dichtete den deutschen Feinden eine angeborene Aggressivität und Kriegslüsternheit an. Seit dem Untergang des römischen Reiches seien sie für eine endlose Kette von Kriegen verantwortlich gewesen, immer hätten sie sich gegen die Zivilisation gerichtet. Die Kriegshetze sprach dem Gegner Rationalität, Moral und menschliche Eigenschaften ab. Die Propaganda der Feinde verdichtete sich zu einem rassisch unterfütterten Antigermanismus: Das Böse lag den Deutschen angeblich im Blut. Die Verleumdung wirkte auch nach Beendigung des Ersten Weltkrieges fort. Eine ihrer wesentlichen Konsequenzen war, daß die viele Millionen Menschen umfassende Gruppe der Deutschen in den USA sich ihrer Herkunft schämte, in die Assimilation getrieben wurde und seit den zwanziger Jahren fast spurlos verschwand.
    Beseitigung durch Assimilation, dieses Modell schien auch für Hooton geeignet, um die deutsche Gefahr dauerhaft zu eliminieren.
    Seinen rassenhygienischen Gedanken folgend vertrat Hooton die Ansicht, daß man die „negativen Erbeigenschaften der Deutschen“ durch Züchtung beseitigen könnte. Dazu schlug er vor, die deutschen Kriegsgefangenen  als Arbeitssklaven dauerhaft im Ausland festzuhalten und so die deutsche Geburtenrate für lange Zeit niedrig zu halten. Durch das massenhafte Einströmen von Migranten sollten die Deutschen in ihrem Volks-charakter verändert und allmählich durch eine vielrassige Mischbevölkerung ersetzt werden.

    Große Pläne für Deutschland
    Umvolkung durch Masseneinwanderung so lautete der Kern der Vorschläge, die Prof. Hooton im Januar 1943 der amerikanischen Öffentlichkeit präsentierte.
    Wohlgemerkt auf dem Höhepunkt der Kriegshysterie, kurz vor Stalingrad, als sich die deutsche Niederlage abzuzeichnen begann.
    Schon Jahre zuvor machten die absonderlichsten Rache- und Bestrafungs-Pläne in den USA die Runde. Zu den  einflußreichsten Publikationen  dieser Art gehört der Plan des  jüdischen Publizisten Theodore Newman Kaufman, der schon vor dem Kriegsbeginn als Präsident der „Amerikanischen Friedensliga“ für einen Krieg gegen Deutschland warb und eine planmäßige Ausrottung des deutschen Volkes  durch Massensterilisation propagierte. Nach seinen Berechnungen würden 20.000 Chirurgen nur wenige Monate brauchen, um 48 Millionen Deutsche zu sterilisieren. Sein Werk  mit dem Titel:  „Germany must perish“ (Deutschland muß vernichtet werden),  in dem er seine Mordpläne präzisierte, fand in der  amerikanischen Öffentlichkeit  millionenfache Verbreitung. Das „Time Magazine“ präsentierte das Buch und schrieb dazu: „Eine sensationelle Idee“.  Die „New York Times“ pflichtete bei: „Ein Plan für den ewigen Frieden unter den zivilisierten Nationen“.

    Roosevelt  als Schlüsselfigur
    Präsident Roosevelt empfahl das Buch allen Amerikanern zur Lektüre. Der Präsident selbst war für seinen tiefsitzenden Deutschenhass  bekannt. In abfälligem Ton sprach er von der „deutschen Rasse“,  die man niederhalten müsse. 1918  hatte er die vollständige  Besetzung Deutschlands gefordert, selbst die harten Bedingungen des Diktats von Versailles waren ihm viel zu milde.
    Schon im Jahre 1938 träumte Roosevelt davon, Deutschland durch Bombenkrieg und Seeblockade endgültig auszulöschen. In schneidendem Ton erklärte er vor seinen Stabschefs, daß er „nicht gewillt sei, ... die deutsche Nation nicht zu zerstören. Solange es das Wort „Reich“... gibt, müssen wir danach streben ...  alles, wofür es steht, auszumerzen.“
    In seinen Plänen für einen Vernichtungskrieg stand ihm sein engster Vertrauter, sein Finanzberater Henry J. Morgenthau, mit Rat und Tat zur Seite.. So war es nicht verwunderlich, daß alle Friedensinitiativen von deutscher Seite -  manche Historiker kommen auf eine Zahl von über 40! - im Sande verliefen, und sich  Roosevelt von Anfang an auf einen Kampf bis zur vollständigen Vernichtung des Gegners festlegte. Man muß sich fragen, wie viele Millionen Tote der Welt erspart geblieben wären, wenn Roosevelt 1939, 1940  oder 1941 zu Friedensgesprächen bereit gewesen wäre. Sein Deutschen-Hass war eine unüberwindliche Barriere...

     

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