RECONQUISTA

  • Trumps Triumph und das "Ende des Westens"?

     

    Die Sensation ist perfekt. Niemand hatte mit der Wahl von Donald Trump zum 45. Präsidenten der USA gerechnet. Westliche Politiker und Meinungsmacher sind schockiert. Mehr noch als der Brexit markiert die Wahl Trumps das Ende eines Zeitalters. Manche sprechen gar vom Ende des Westens.

    Tatsächlich könnte das amerikanische Zeitalter mit Trump zu Ende gehen. Es war bisher gekennzeichnet von den weltweiten Interventionen der USA, die als Weltpolizist auftraten und ihre Form der ökonomischen und politischen Ordnung weltweit exportierten. Globale Militäroperationen und Freihandel könnten bald der Vergangenheit angehören. Donald Trump jedenfalls sieht darin einen wesentlichen Grund für den Niedergang der USA und er hat angekündigt, die weltweit operierenden amerikanischen Soldaten nach Hause zu holen und die amerikanische Industrie durch Zölle und Einfuhrverbote gegen die chinesische und europäische Konkurrenz zu schützen. Das bedeutet eine vollständige Kehrtwendung in der Politik der USA. Sein Motto „Make America great again!“ hängt dem Traum von vergangener Größe nach, birgt aber auf der anderen Seite das Eingeständnis, daß Amerika im Inneren in vielen Bereichen rückständig und heruntergekommen ist. Diese Spaltung zwischen einer nach außen kraftstrotzenden Weltmacht und einem im eigenen Hause ziemlich abgewirtschafteten Land, dieser Doppelcharakter der USA, ist das Werk einer politischen Elite, die sich eher für weltweite Herrschaft als den allgemeinen Wohlstand in „Gottes eigenem Land“ interessiert.

    Noch in einer anderen Hinsicht weisen die USA einen Doppelcharakter auf. Wohl in kaum einem Land des Westens gibt es einen solchen Abstand zwischen einer herrschenden Elite, welche die „Demokratie in Amerika“ inszeniert, und der Mitte der  Gesellschaft. Ein linksliberales Establishment, welches sich selbst den beschönigenden Titel „liberal“ verleiht, hat die öffentliche Meinung fest im Griff und diffamiert all jene als Populisten, Rassisten und Sexisten, die sich gegen die liberalen Projekte von Freihandel, Einwanderung und Gender-Mainstreaming richten. Die linksgerichteten Eliten, deren Kandidatin Clinton war, haben ihre Hochburgen an der Ostküste um die Finanzmetropole New York und in den Sonnenscheinstaaten an der Westküste. Den Rest Amerikas bezeichnen sie abfällig als die „Überflug-Staaten“, jene 3000 km Landmasse zwischen New York und Kalifornien, die sie meist nur mit dem Flugzeug überqueren. Diese aber sind die Mitte Amerikas, hier leben die Farmer und Industriearbeiter, die Familien und Leistungsträger des Landes, die sich von ihrer Elite verraten und verkauft fühlen. Beim Blick auf die Wahlergebnisse erkennt man deutlich diese Spaltung, nur am westlichen und östlichen Rand haben die Anhänger Clintons eine Mehrheit.

    Die linksgerichteten Eliten, für die Clinton steht, weisen jedoch zwei Besonderheiten auf:
    Zum einen sind sie die eigentlichen Träger des Projektes „Weltherrschaft“, das der Bevölkerung der USA enorme Lasten aufbürdet. Selbst viele Amerikaner meinen, sie haben sich dieses Land zur Beute gemacht. Gerade Clinton ist verantwortlich für das Chaos, welches die US-Politik im Irak, in Libyen und in Syrien verursacht hat. Sie trägt auch die Verantwortung für verschiedene Geheimoperationen, zum Beispiel für den Transport von Giftgas nach Syrien, wo dieses durch die Aufständischen eingesetzt und durch die US-Propaganda dem Assad-Regime angelastet wurde. Auch die heimliche Zusammenarbeit mit dem sogenannten „Islamischen Staat“ geht auf Clintons Konto. Die üblen Methoden der amerikanischen Außenpolitik sind in der westlichen Welt kaum Gesprächsthema, denn das Projekt „Weltherrschaft“ hat ein zweites Standbein. Neben dem militärisch-politischen gibt es — wie beim IS — einen medial-kulturellen Arm der USA. Die linksgerichteten Medien dominieren nicht nur die USA, sondern sie bilden ein transatlantisches Netzwerk, in das die Medien der westeuropäischen Staaten fest integriert sind. Man könnte geradezu sagen: „der Westen“ beruht auf dem transatlantischen Verbund der Meinungsmacher und Politikfiguren, die die Illusion von Demokratie und Freiheit über den großen Teich hinweg aufrechterhalten.

    Nur so läßt sich jedenfalls die Intensität und Verbissenheit erklären, mit der die deutsche Presse und die heimische Politik den US-Kandidaten Trump bekämpft und verteufelt haben, gerade so als würde die Wahl in Deutschland stattfinden. Da verdammte selbst der sonst in seiner Wortwahl zurückhaltende Außenminister Steinmeier den neuen Präsidenten als Hassprediger und der gewohnt pöbelhafte auftretende SPD-Vize Stegner reiste zur Wahlkampfhilfe in die USA, um wie ein Antifa-Kämpfer für Clinton zu trommeln.

    Dahinter steht nicht nur die bekannte Vasallenmentalität der deutschen Politik, die als post-koloniale Hörigkeit zuletzt in der Abhöraffäre deutlich wurde, sondern auch die Angst davor, daß die Kontrolle der linken Medien auch in Deutschland versagen könnte. Denn ähnlich wie in den USA beginnt das deutsche Volk, also die Mitte unserer Bevölkerung, die Leistungsträger, Steuerzahler und Familienmenschen, die unendlich für das Projekt Euro und die Massenmigration ausgebeutet werden, zu erkennen, wie weit die heimischen Eliten Deutschland heruntergewirtschaftet und die Interessen unseres Volkes verraten haben. Auch der weltweite Interventionismus der Kanzlerin Merkel, die Millionen von Fremden nach Deutschland holt und gleichzeitig Milliardenbeträge zur Euro-Rettung heimlich aus dem Land schafft, zeugt wie in Amerika von der Überflugmentalität einer politischen Klasse, die jede Bodenhaftung verloren hat.
    Der Kontrollverlust der linksgerichteten Eliten bedeutet eine Wende in Amerika. Ähnlich wie der Fall der Mauer könnte er das Ende einer Epoche einläuten. Das ist ein Menetekel für die Honecker-Nachfolgerin Merkel und den deutschen vorgeblichen Vielparteienstaat. Amerika hat vorgemacht, wie schnell ein heruntergewirtschaftetes Establishment durch den Wähler hinweggefegt werden kann. Die deutschen Wähler sind nun gefordert.
    Eine Neuausrichtung der deutschen Politik ist nicht nur nötig, um den stetigen Niedergang Deutschlands und die planmäßige Beseitigung des deutschen Volkes zu beenden, sondern auch weil die Stichwortgeber und Kommandozentralen jenseits des Atlantiks in Zukunft anders funken werden. Für Deutschland und Europa wird damit eine Selbstbesinnung auf die eigenen Interessen unumgänglich. Die Zeit für Merkel und Genossen läuft ab. Die Herrschaft einer transnationalen Medienelite über die westliche Hemisphäre neigt sich dem Ende zu. Das Ende des „Westens“ beinhaltet die Chance auf ein Mehr an Souveränität. Für Deutschland. Und Europa. Und den Rest der Welt. Ein „great again“ kommt den Deutschen nicht in den Sinn. Ein „free again“ reicht ….;)

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