Es gibt in unserer Gegenwart ein gesellschaftliches Phänomen, das sich etwa so beschreiben läßt: Mehr und mehr Bewohner westlicher Staaten haben das bestimmte oder unbestimmte Gefühl, daß mit ihrer Welt irgendetwas nicht in Ordnung ist. Manche beschreiben es als Anomalie, als ein immer deutlicheres Auseinanderklaffen zwischen jener Realität, die wir durch die mediale Deutung gesellschaftlicher Prozesse wahrnehmen - und der eigenen Erfahrungswelt im persönlichen Umfeld. Dieses Empfinden ist keineswegs die Sache einiger weniger, politisch denkender Menschen, sondern es entwickelt sich zugleich in unterschiedlicher Ausprägung bei allen gesellschaftlichen Schichten.

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