RECONQUISTA

  • 10-01-13 09:57 Alter: 11 Jahr/e

    Der islamische „Großmut“ am Beispiel Saladins

    Die Entlarvung einer „frommen“ Legende

    Saladin (1137-1193) erhielt 1169 als Offizier des Heeres Nur ad-Dins nach der Eroberung Ägyptens und dem Tod seines Onkels den Oberbefehl über Ägypten, zuerst noch als Wesir des letzten Fatimidenkalifen al-Adid. Nach dessen Tod herrschte Saladin allein als Sultan von Ägypten. Saladin stellte die sunnitische Orthodoxie in Ägypten wieder her, überwarf sich aber 1174 mit Nur ad-Din. Nach Nur ad-Dins Tod im selben Jahr ergriff Saladin gegen dessen minderjährigen Erben auch die Herrschaft über Syrien. Saladin heiratete die Witwe Nur ad-Dins und übernahm dessen Reich.

    Mit der Angliederung von Aleppo im Jahr 1183 und Mossul im Jahr 1186 hatte Saladin endlich die Macht, das nach dem ersten Kreuzzug 1099 gegründete Königreich Jerusalem anzugreifen und sein größtes Ziel zu erreichen, die Rückeroberung von dessen Hauptstadt. Nach dem entscheidenden Sieg über die Kreuzfahrer unter Guido von Lusignan in der Schlacht bei Hattin am 4. Juli 1187 eroberte er am 2. Oktober 1187 Jerusalem und setzte damit der christlichen Herrschaft über die Stadt nach 88 Jahren vorerst ein Ende.

    Bis heute heißt es immer wieder, Saladin hätte nach der Eroberung der Stadt aufgrund seines „Großmutes“ Gnade walten lassen und die Einwohner verschont, ja sogar ziehen lassen. Zuletzt wurde diese Legende in mehreren Dokumentationen über die Kreuzzüge und Richard Löwenherz verbreitet. Tatsächlich aber nahm Saladin Jerusalem nicht im Sturm, sondern sie wurde ihm nach zäher Verteidigung und folgenden Verhandlungen übergeben – eine Bedingung war, die Einwohner vor dem Tode zu bewahren. Zwar hielt sich Saladin an diese Bedingung, allerdings verlangte er für die Freilassung der Menschen ein Kopfgeld. Von den ca. 20.000 Menschen, die dieses Kopfgeld nicht selbst aufbringen konnten, wurden 7.000 für eine Pauschalsumme von 30.000 Dinaren freigekauft. Die übrigen, bis auf sehr alte Frauen und Männer, die sich nicht mehr verkaufen ließen, wurden in Ketten gelegt und in die Sklaverei verkauft. Auch nach der Schlacht bei Hattin verhielt sich Saladin keineswegs ritterlich, wie man aufgrund der heutigen Darstellung meinen könnte. Vielmehr tötete er jeden Ordensritter der Templer und führte die übrigen Männer ebenfalls in die Sklaverei – freilich nachdem alle Männer das Angebot abgelehnt hatten, zum Islam zu konvertieren. Es heißt, daß durch den Sieg Saladins über die Christen der Preis für Sklaven so verfallen ist, daß man einen christlichen Sklaven für ein Paar Sandalen eintauschen konnte. So zeigt sich an diesem Beispiel sehr schön, wie ein – zwar für islamische Verhältnisse vielleicht moderater – in der Bilanz durchaus grausamer Heerführer als edelmütig dargestellt wird, allein weil er nicht alle Menschen in seiner Gewalt tötete, sondern sie zum größten Teil versklavte – so schreckt die Politische Korrektheit auch nicht vor der Verfälschung mittelalterlicher Geschichte zurück.

    (siehe den ungewohnt aufrichtigen Artikel bei Wikipedia: Saladin)

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