RECONQUISTA

  • 27-01-15 01:43 Alter: 10 Jahr/e

    Anläßlich des 70. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 1945:

    Das Dilemma der Historiker bei der Erforschung des Holocaust

    Das grundsätzliche Problem der Historiker besteht darin, daß sie für ihre Arbeit auf Quellen angewiesen sind, diese jedoch nicht selten aus verschiedenen Gründen vorsätzlich vernichtet wurden. Dies trifft insbesondere auf Geschehnisse aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges zu. Und dennoch kann der Historiker aufgrund von Quellen aus anderen Themengebieten manchmal Rückschlüsse auf andere Bereiche ziehen.

    In Bezug auf den Holocaust ist dieser Mangel an authentischen Quellen offensichtlich. Gesprengte Krematorien und vernichtete Akten ließen die Rekonstruktion des Schlußaktes der Judenverfolgung lediglich anhand von Zeugenaussagen möglich werden. Zeugenaussagen, die allerdings beizeiten wenig brauchbar und ein ums andere mal widersprüchlich waren. Diese Quellenlage war einer der Gründe für die meisten Historiker um den Holocaust-Komplex einen Bogen zu machen – ein anderer bestand in der Strafbarkeit der Forschung, die innerhalb der BRD droht – zumindest sofern der Historiker zu von der Lehrmeinung abweichenden Ergebnissen kommt und gleichzeitig das falsche oder gar kein Parteibuch aufweist.

    Wo aber ein Großteil der Historiker schweigt, kommt es leicht zu einem Vakuum, das mit abenteuerlichen Geschichten ausgefüllt wird. Geschichten wie die jener Holocaustüberlebenden, die ihr Leben dem Umstand verdankt, daß den Nazis das Gas ausging. Was unvermeidlich an den makabren Witz erinnert, demzufolge Adolf Hitler sich 1945 das Leben nahm, als er die Gasrechnung sah, ist ein typisches Beispiel für den heutigen Umgang mit einem doch für das deutsche Volk essentiellen Vorgang: Seriöse und vor allem unabhängige Forschung wird behindert, während Legenden, die mit „hanebüchen“ noch harmlos umschrieben werden, ins Kraut wuchern.

    Fast unbemerkt von der – man kann heute sagen „lizenzierten“ – Holocaustforschung sind nun aber in den letzten Jahren eine Reihe von Fakten quasi als Beifang der Geschichtsforschung in anderen Bereichen ans Licht gebracht worden, welche Teile der bisherigen Darstellung der Judenverfolgung zunehmend fraglich erscheinen lassen:

    Jüdische Forscher, die innerhalb von Konzentrationslagern nicht nur innerhalb ihrer Fachbereiche beschäftigt, sondern auch noch für ihre Arbeit bezahlt wurden.

    Befehle Himmlers, die Häftlingssterblichkeit in den Lagern unter allen Umständen zu senken.

    Und Männer die als direkte Erfüllungsgehilfen der Judenvernichtung von den USA in ihre Dienste übernommen wurden. Letzteres wird dabei oft vorschnell damit abgetan, daß sich US-Offiziere eben nicht um Kriegsverbrechen geschert hätten. Dabei wird aber der Umstand übersehen, daß es insbesondere Anfang der 50er Jahre, kurz nach Gründung des israelischen Staates, eine intensive Zusammenarbeit zwischen US-Geheimdiensten, unter US-Kontrolle stehenden BRD-Diensten und israelischen Mossad-Agenten gab. Dies wirft unweigerlich die Frage auf, inwiefern die Zusammenarbeit zwischen US-Wissenschaftlern und gesuchten Kriegsverbrechern unbemerkt von der damaligen Öffentlichkeit hätte ablaufen können, wenn Israel darüber Bescheid gewusst hätte. Und wie wahrscheinlich ist im Rahmen der engen Geheimdienstkontakte zwischen CIA, BND und Mossad eine Zusammenarbeit israelischer Agenten so kurz nach dem Krieg mit deutschen SS-Männern, die direkt an der Judenvernichtung beteiligt gewesen sein sollen? Um es klarzustellen: Damit sollen nicht die Gräueltaten deutscher Seite an Juden verharmlost und schon gar nicht in Abrede gestellt werden. Allerdings sind diese Fragen angesichts der jüngsten Enthüllungen, denen zufolge der zweitmächtigste SS-Mann Hans Kammler unter Obhut des US-Geheimdienstes CIC in die USA verbracht wurde, wo sich seine Spur verliert, aktueller denn je. Warum wurde der Mann, der verantwortlich für den Bau der Krematorien in Auschwitz war, nie vor ein Gericht gestellt? Fragen, mit deren Lösung sich Historiker noch tatsächliche Sporen verdienen könnten – wahlweise aber auch eine Anklageschrift wegen Verstoßes gegen gewisse Gesetzesparagraphen des „freiestem Staat der je auf deutschem Boden existierte“ … .


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