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27-12-11 09:00 Alter: 13 Jahr/e
„Rechtsterrorismus“: Neue Zweifel an Selbstmordthese
Anklage gegen Zschäpe wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung wankt – dennoch Ausweitung des „Verdächtigenkreises“
Sicher ist: Nichts ist sicher. So in etwa die Bilanz im Fall des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ (NSU) nach knapp 2 Monaten Ermittlungsarbeit eines 500-köpfigen Sonderstabes der Polizei. Nachdem zahlreiche Spekulationen und Interpretationen verbreitet wurden um kurz danach widerrufen zu werden steht lediglich eines fest: Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt wurden am 4. November 2011 tot in einem Wohnmobil aufgefunden, das in Flammen stand. Als wahrscheinlich einzustufen ist, dass die beiden mehrere Banküberfälle in thüringen und Sachsen verübt haben, obgleich auch hier bislang wenig Beweise präsentiert wurden, abgesehen von Bildern von Überwachungskameras, die 2 Männer während der Taten zeigen, bei denen es sich um die beiden Verdächtigen handeln könnte.
Alles was darüber hinaus reicht, sind Spekulationen, die auf wackligen Füßen stehen.
Etwa die Indizien, die für Selbstmord sprechen: Nachdem schon kurz nach Auffindung der Leichen eine Fremdeinwirkung ausgeschlossen wurde – unüblich vor Abschluß der Obduktion – war die erste Theorie ein gemeinsam begangener Selbstmord durch „Langwaffen“ – ebenfalls unüblich, da die zur Verfügung stehenden Kurzwaffen (Pistolen) weitaus besser geeignet sind. Dann wurde präzisiert, Mundlos habe erst Böhnhardt und dann sich selbst erschossen nachdem er das Wohnmobil angezündet hätte. Nun deuten die Ergebnisse der Kriminaltechniker darauf hin, dass Böhnhardt nicht wie bei einer Erschießung auf Verlangen mit einem aufgesetzten Schuß getötet wurde, sondern aus einem Schuß aus kurzer Entfernung aus unüblichem Winkel. Die darauf aufbauende neue Spekulation: Mundlos habe beim Herannahen der beiden Streifenbeamten seinen Komplizen versehentlich mit einer Schrotflinte (Pumpgun) tödlich getroffen und sich dann selbst erschossen. Der zusätzliche Beweis: Beide hätten sich geschworen, sich nicht der Polizei zu stellen. Na wenn das kein Grund ist, auf zwei Streifenbeamte das Feuer zu eröffnen…
Trotz dieser obskuren Beweisführung soll nach wie vor das Einwirken einer dritten Person ausgeschlossen sein, obgleich Zeugen direkt nach Auffindung des Wohnmobils von einer solchen dritten Person berichtet hatten, die aus dem Wohnmobil geflohen sei.
Hans Leyendecker, leitender politischer Redakteur der Süddeutschen Zeitung und immer vorne dabei, wenn es um neue Spekulationen zum „Terror-Trio“ geht, bemüht sich stellvertretend für seine Zunft, das von den Medien mitinszenierte Zerrbild der Vorgänge zu retten: In Bezug auf die Spekulationen um eine dritte Person am Tatort etwa warnt er vor den „Raunern“, die, „wenn sie um Indizien für ihre Theorien gebeten werden“ schweigen: „Doch dann kommt nichts“, so Leyendecker wörtlich, „Weiterhin spricht nichts für eine dritte Person am Tatort“. Offensichtlich verwechselt Leyendecker hier die Rollenverteilung bei der Aufklärung eines Verbrechens. Nicht der Leser oder die „Rauner und Zweifler“ müssen mithilfe von Indizien Vorgänge aufklären, sondern die Ermittler. Wenn diese aber hanebüchenen Unsinn verbreiten, dann muß man sich nicht wundern, wenn über den tatsächlichen Hergang spekuliert wird, der zudem durch unvorsichtigerweise zu Beginn der Tatrekonstruktion veröffentlichte Zeugenaussagen erhärtet wird. Und selbst Leyendecker scheint nicht so recht von seiner Verteidigung der offiziellen Theorien überzeugt zu sein wenn er die Frage aufwirft: „Kapitulieren schwer bewaffnete Serienmörder … ohne irgendeine Form der letzten Gewalt, wenn zwei Polizisten auf sie zukommen?“
Nein Herr Leyendecker, normalerweise nicht.Auch die weiteren Indizien für die Täterschaft im Fall des Polizistenmordes und der Dönermordserie sind keineswegs Beweise. Zwar wurden die jeweiligen Tatwaffen im Wohnmobil oder im Wohnhaus der Verdächtigen aufgefunden, doch ob sie wirklich im Besitz der beiden waren oder nachträglich dort deponiert wurden, ist kaum nachvollziehbar.
Ebenso unklar bleiben weiterhin die Hintergründe zum sogenannten Bekennervideo, das bereits 2007 verfaßt worden sein soll. Warum wurde es nicht verschickt, wenn man mit der Mordserie gegen Immigranten Aufsehen erregen wollte? Wann wurden die Videos tatsächlich verschickt? Bereits am Freitag Morgen vor der letzten Tat des Zwickauer Duos soll ein Exemplar bei einem Parteibüro der Linken in Sachsen angekommen sein. Wußten die beiden Täter schon im voraus von ihrem nahenden Ende? Auch die angeblich in der verbrannten Wohnung aufgefundenen, angeblich versandfertigen, Kopien werfen Fragen auf. Warum wurden die DVDs beim Brand nicht beschädigt? Ebenso weitere Indizien, wie Stadtpläne, mit deren Hilfe die Dönermordtaten geplant worden sein sollen. Minutiös geplante Taten um dann Kleinwarenhändler zu erschießen? Warum wurde dann in einem Fall ein Grieche und in einem weiteren eine zufällig anwesende Aushilfskraft erschossen, wo doch alles sorgfältig geplant worden war? Warum fuhr man hunderte Kilometer, um Opfer zu finden? Warum wurden zwei Polizisten in Heilbronn niedergeschossen, wenn man sich die Dienstwaffen, die angeblich Ziel der Tat waren, auch in Thüringen hätte „besorgen“ können.
Trotz aller dieser ungeklärten Fragen wird eifrig über mögliche Mittäter und Mitwisser spekuliert und der Kreis der „Verdächtigen“ ausgeweitet. Ins Fadenkreuz der Medien geraten dabei auch Bandmitglieder, die für ihre sozialkritischen Texte bekannt sind. Etwa Daniel „Gigi“ G., der in einem Lied die Dönermorde thematisierte – zu einem Zeitpunkt, als der Täter in kriminellen Migrantenkreisen vermutet wurde. Nun heißt es, er sei möglicher „Mitwisser“.
Was tut ein Sänger einer Band, die wegen ihrer Texte unter strenger Überwachung der Behörden steht, wenn er zufällig von den Mordtaten seiner Bekannten hört? Er verwendet die Information in seinen Liedtexten - völlig klar. So zumindest die Meinung diverser „Journalisten“ in der „Welt“ und der „Süddeutschen Zeitung“. Plumper geht es kaum noch. Doch das das perfide Spiel der Medien mittlerweile von vielen durchschaut wird, beweisen die Kommentarspalten der Onlineausgaben großer Medienhäuser.
Zu allem Überfluß haben nun Angehörige des Bundesinnenministeriums intern Zweifel geäußert, ob der Tatvorwurf gegen die derzeit inhaftierte Beate Zschäpe auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung aufrecht zu halten sei. Schon länger betonen die beiden Anwälte der Frau, dass ihr lediglich eine schwere Brandstiftung zur Last gelegt werden könne und erwägen eine Haftbeschwerde, die die Untersuchungshaft außer Kraft setzen könnte.
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Damit wären Mundlos und Böhnhardt aber lediglich als Einzeltäter einzustufen, da das Gesetz zur Bildung einer terroristischen Vereinigung drei Personen voraussetzt. Hat sich Zschäpe etwa nicht an die Spielregeln des sie kontrollierenden Dienstes gehalten und sich durch ihre Flucht einer geplanten Liquidation durch entsprechende behördliche Stellen entzogen, anstatt das „terroristische Nazitrio“ post mortem zu komplettieren?
Zugegeben, eine gewagte Spekulation, aber nicht unwahrscheinlicher als die offiziell präsentierten. Denn dass Zschäpe auch nach dem Abtauchen 1998 noch direkte Kontakte zum Verfassungschutz unterhielt, gilt mittlerweile als erwiesen. Ebenso, dass das thüringische Amt die Polizei in ihrer Fahndung nach den Verdächtigen behinderte und sogar Geld zukommen ließ. Offiziell um damit gefälschte Papiere herzustellen, um die verwendeten Namen zu kennen. Inoffiziell um sie weiterhin als Agenten führen zu können. Tatsächlich waren bei den Verdächtigen ja offizielle Personalausweise aufgefunden worden, die nur von behördlichen Stellen stammen können, denn Personalausweise werden nicht mal ebenso ausgestellt.
Äußerst aufschlussreich in Bezug auf die wahren Hintergründe der „Dönermordserie“ ist derweil ein Artikel auf der Netzseite der Online Zeitung „Dorian Grey“. Hier heißt es,
„im Oktober 2007 berichtete dann die türkische Zeitung ZAMAN, dass das türkische Landeskriminalamt (KOM) seine Ermittlungsergebnisse über die Döner-Morde an die Behörden in Deutschland weitergegeben hatte. Die Zusammenfassung dieses Berichts an das Bundeskriminalamt unterstrich den Zusammenhang zwischen den "Döner-Morden" sowie dem Drogenmilieu in Europa, nannte konkret einen Familienclan aus Diyarbakir. Der Bericht zählte 8 Opfer der "Döner-Morde" zu Verteilern im Drogenmillieu. Die Opfer, so hiess es, hätten zudem Schutzgelder an die PKK in Europa und den Familienclan in Diyarbakir gezahlt.
Der Report war keine allzu große Überraschung. Das Drogengeschäft liegt in Deutschland in Türkischer und Kurdischer Hand, zwei Volksgruppen, die sich nicht nur in der Türkei spinnefeind sind, und ihren Krieg auch hierzulande kriegerisch ausfechten. Eine Verbindung in die Dönermordfälle liest sich schlüssig. Am 22.Februar diesen Jahres schob die Frankfurter TURKISHPRESS, eine Plattform für türkisch- und deutschsprachige Pressenachrichten, nach:
„Die seit geraumer Zeit unter der "Besondere Aufbauorganisation (BAO) Bosporus" zusammengeschlossene Sonderkommission ist mittlerweile überzeugt, dass die türkischen Nationalisten (Graue Wölfe), der türkische Geheimdienst MIT und die türkische Mafia in einer Allianz in Deutschland tätig ist und auch für die Morde mitverantwortlich ist….“
Auch zum Heilbronner Polizistenmord findet sich auf Doriangrey ein interessanter Beitrag, der aus dem Blog des Journalisten Jürgen Elsässer stammt:
Demnach habe die Zeitschrift „Stern“ einen Bericht des US-Geheimdienstes DIA aufgetrieben, in dem DIA-Agenten den Mord an der Polizistin Michelle Kiesewetter in Heilbronn 2007 beschreiben. Demnach haben zwei amerikanische Geheimdienstler und zwei Beamte des Landesamtes für Verfassungsschutz Baden-Württemberg oder Bayern am 25. April 2007 in Heilbronn zwei Personen („Contacts“) observiert: den Deutsch-Türken Mevlüt K. und einen nicht identifizierten Verdächtigen.
Letzterer soll zum Zeitpunkt der Beschattung bei der Santander-Bank in Heilbronn 2,3 Millionen Euro eingezahlt und sich dann in Richtung Theresienwiese bewegt haben. Um 13.50 Uhr endete nach dieser Darstellung die Observierung durch die Amerikaner und ihrer deutschen Kollegen, zitiert das Blatt aus dem DIA-Protokoll. Es kam angeblich zu einem Vorfall mit Schusswaffen. Wörtlich heißt es: „Observation endet aufgrund einer Schießerei, in die ein BW OPS Beamter mit Rechtsextremisten und eine reguläre Polizeistreife vor Ort verwickelt waren.“ Das war der Mord an Kiesewetter....
Der von der DIA beobachtete Mevlüt K. war seinerseits ein Vertrauensmann der CIA, der für die islamistische Sauerland-Gruppe die Zünder für Sprengstoffanschläge besorgt hatte (aus der Türkei und dem Kosovo). Was macht ein CIA-Mann „zufällig“ am Tatort eines angeblichen NSU-Mordes?... Die richtigen und weitergehenden Fragen stellte Welt-Online: „Waren amerikanische Geheimdienste in den Mord an der Polizistin verwickelt? Hatte die junge Beamtin Kiesewetter eine geheimdienstliche Aktion gestört? Wollte man den Zwickauer Rechtsextremen den Mord in die Schuhe schieben?“
Die ARD-Märchenstunde - Bericht über die „unschuldig verdächtigten“ Angehörigen der Opfer – diese wussten von Beginn an: Es waren Neonazis….
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