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20-07-19 19:25 Alter: 5 Jahr/e
50 Jahre Mondlandung
Größter Erfolg der Raumfahrt oder eine der größten Verschwörungen?
Am 16. Juli 1969 hoben die drei Astronauten Neil Armstrong, Edwin „Buzz“ Aldrin und Michael Collins mit einer Saturn-V-Rakete von Launch Complex 39A des Kennedy Space Center in Florida zur ersten Mondlandemission der Welt ab.
Am 20. Juli 1969 um 20:17:58 Uhr meldete Armstrong: Der Adler ist gelandet. Doch erst um 2.56 Uhr betrat Armstrong vor den Augen von 600 Millionen Zuschauern an den Fernsehern der Welt als erster Mensch die Mondoberfläche. Aufgenommen wurde dieser historische Vorgang von einer an einem Fuß der Landefähre „Eagle“ befestigten Kamera. Der Ausstieg des zweiten Menschen auf dem Mond, Buzz Aldrin, wurde dann von von seinem Astronauten-Kollegen festgehalten.
Nach zwei Stunden und 31 Minuten verließen die beiden US-Amerikaner die Mondoberfläche und kehrten zum Raumschiff zurück, in dem Collins wartete.
Und während die USA ihre drei Helden nach deren Rückkehr frenetisch feierten, fragten sich die ersten Kritiker, ob diese erste Mondlandung der Geschichte nicht zu schön war, um wahr gewesen zu sein...
Der erste, der seine Zweifel zu Papier brachte, war der ehemalige Mitarbeiter der NASA-Zulieferfirma Rocketdyne, Bill Kaysing, der 1976 sein Buch „We never went to the moon“ veröffentlichte.
In den folgenden Jahrzehnten schlossen sich zahlreiche Autoren der Verschwörungsthese an.
Bis heute wurden die meisten Argumente der Kritiker widerlegt. Das häufig vorgetragene Wackeln der US-Fahne trotz fehlende Luft stammt vom Impuls beim Verankern der Fahnenhalterung im Mondboden. Sterne werden aufgrund mangelnder Belichtungszeit der Fotoapparate nicht erfaßt. Staubkörner des Mondoberfläche wurden bei der Landung gleichmäßig verteilt und das mangelnde technische Können wurde durch den Enthusiasmus und Mut der Beteiligten ausgeglichen.
Die größten verbleibenden Zweifel lösten indes die Aufnahmen der Landungsoperationen aus. Wo etwa war die Kamera positioniert, die die den ersten Schritt auf den Mond filmte und live auf die Erde sendete? Kein offizielles Bild zeigt die vorgeblich an einem Fuß der Landefähre angebrachte Vorrichtung, und zudem scheint die Entfernung der Kamera vom aussteigenden Armstrong weiter als der tatsächliche Abstand dieses Fußes der Landefähre zur Leiter. Zu unterschiedlichen Zeiten erstellte Aufnahmen von verschiedenen weit entfernten Hügelketten erweckten zudem den Anschein, als zeigten sie eine identische Formation, für Kritiker eine Hügelkullisse in einem Studio.
Auch fehlende Pläne und Originalaufnahmen trugen nicht gerade zur Entkräftung der Verschwörungstheorie bei. So wurden die gedruckten Pläne der Saturn V-Rakete offiziell „mangels Finanzierung einer Lagerstätte“ vernichtet, können jedoch auf Mikrofilm in mehreren Museen in den Vereinigten Staaten eingesehen werden. Im August 2006 wurde jedoch bekannt, daß die NASA 700 Kassetten mit Daten und Originalvideoaufnahmen der Apollo-11-Mondlandung verlegt hatte. Etwa 45 Originalbänder mit den Video-Aufnahmen der Apollo-11-Mondlandung wurden trotz dreijähriger Suche bis Juli 2009 nicht mehr aufgefunden. Gleichzeitig präsentierte die NASA restaurierte Aufnahmen der Mondlandung, die nicht auf den Originalaufnahmen, sondern auf Kopien von diesen basieren. Deren digitale Bearbeitung soll zu einer verbesserten Bildqualität führen, sie wurde von einer Firma in Hollywood vorgenommen. Ausgerechnet Hollywood und einer seiner bekanntesten Regisseure, Stanley Kubrick, stehen aber auch im Verdacht, die gesamten Videoaufnahmen der ersten Mondlandung im Studio angefertigt zu haben.
2012 veröffentlichte die NASA dann erstmals hochauflösende B ilder der Landestellen, die von einem Lunar Reconaissance Orbiter (LRO) stammen, der 2009 auf den Weg geschickt wurde.
Das jedoch konnte Kritiker nicht überzeugen, denn es entstanden neue Fragen. Etwa warum sich die NASA fast drei Jahre Zeit ließ, diese Bilder zuveröffentlichen, die doch schon zwischen 2009 und 2010 erstellt worden sein sollen?
Mindestens eine offizielle Behauptung wurde durch die Bilder unfreiwillig widerlegt: Nämlich daß sich auf Fotographien gleichende Hügelketten von Standorten aufgenommen wurden, die mehr als einen Kilometer auseinander lagen. Die Bilder zeigen nämlich, daß die Astronauten der Apollomissionen einen Aktionsradius zwischen 50 und maximal 500 Meter hatten, und das trotz des Mondautos Lunar Roving Vehicle (LVR) ab Apollo 15 im Jahr 1971. Das LVR von Apollo 17 ist auf einem der freigegebenen Bilder vom Mond ebenfalls zu erkennen, oder besser zu erahnen. Allerdings ist das LVR ebensowenig ein Beweis für eine erfolgreiche bemannte Mondmission, wie weitere auf den Bildern zu sehende Instrumente und ein Laserreflektor. Denn diese könnten auch mit unbemannten Sonden auf den Mond gelangt sein, wie die Sowjets 1970 bewiesen, als sie das erste Mondmobil absetzten.
Sollte die erste Mondlandung 1969 wirklich gestellt worden sein, wird das die Weltöffentlichkeit erst dann erfahren, wenn andere Nationen den Mond und die vorgeblichen US-Landestellen besuchen. Dies erscheint allerdings merkwürdigerweise schwieriger als gedacht. Seit Ende des Ostblocks war keine Nation mehr auf dem Mond. 2018 gelang den Chinesen die erste unbmeannte Mondlandung, 2020 soll eine bemannte Mission folgen. Indien kündigte seine erste bemannte Raummission für 2022 an und Israel scheiterte soeben mit der Absetzung einer unbemannten Sonde auf dem Mond.
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