RECONQUISTA

  • 24-12-20 14:34 Alter: 4 Jahr/e

    Frohe Weihnachten und ein besinnliches Julfest

    VON: OTTO PAUL

    Mittwinter - Allerlei um den Lichterbaum


    Es ist der 21. Dezember.

    Jetzt beginnt die wunderbare, geheimnisvolle Zeit. In drei Tagen sehen die Kinder ihre stillen und offenen Wünsche erfüllt, und die Väter, die Mütter denken an ihre eigene Kindheit. Sie haben gleichfalls einst mit Spannung den Abend erwartet, an dem die lieben Eltern versuchten, ihnen jede Freude zu bereiten, ihnen Gaben um einen strahlenden Lichterbaum legten und selbst in den leuchtenden Augen ihrer Kleinen ihr Glück fanden. Denn jenen kam ja auch in den Sinn, dass sie einst Kinder waren, von treuen Eltern beschützt und geliebt. Und so setzt sich die Reihe fort in ferne vergangene Zeiten.

    Kein anderes Fest verbindet uns so eng mit unseren ältesten Ahnen. Wer nicht ganz einem grob-materialistischen Denken verfallen ist, der fühlt gerade um die Weihnachtszeit den Zusammenhang, in dem er mit Vergangenheit und Zukunft steht, und fi ndet trotz allem Hasten und Treiben der Gegenwart das ruhige Stündchen zum Nachdenken. Daraus entspringt das friedliche Erkennen, ein Glied in einer unendlich langen Kette zu sein: Wir stehn nicht allein, und dieses Bewußtsein erst gibt die rechte Festesfreude.

    Nicht immer ist uns das so deutlich, aber wenn man sich den Sinn aller Einzelheiten, die einem in dieser Zeit begegnen, klarmachen wollen, die Sonnwendbräuche, den Lichterbaum, die Sagen des Weihnachtsabends, die Mythen um die Rauhnächte, das Treiben in der Neujahrsnacht und am Dreikönigstag betrachten, so kommen wir immer auf den gleichen Gedanken, so beschleicht uns das gleiche Gefühl. Wir meinen, es sei lebendiger in uns gewesen, als wir Kinder waren, und deshalb suchen wir es zu wecken, indem wir vor dem geistigen Auge die Kindheit erstehen lassen. Aber das ist kein müssiges Spiel. Es ist uns bitter notwendig und gehört eng zu unserem Dasein: Wir erleben damit in unserem Innersten einen Teil der Welt unserer Vorväter.
    Was vom Geiste unserer Ahnen noch in uns dauert, in Festzeiten macht es sich fühlbar und besonders zu den Weihnachten. Zu Weihnachten sagt man, und weiß eigentlich kaum noch, was man damit ausspricht. Wir wollen uns das Wort einmal richtig ansehen. Es klingt altertümlich; denn heute redet ja eigentlich kein Mensch mehr so. Richtig heißt es in den Nächten, vor den Nächten usw. Und nun gar: Was heißt weih? Wir kennen das Weihwasser, den Weihwedel,
    den Weihrauch, lauter Dinge, die zum kirchlichen Kultus gehören und die nach frommem Glauben dazu dienen, den Menschen heilig zu machen, zu „weihen“. Früher wurde auch die Hostie als Weihbrot bezeichnet. Einstmals war der Ausdruck weih oder älter wîh sehr geläufig, ein Eigenschaftswort und bedeutete alles Verehrungswürdige und Heilige. Die wîh nachten, das waren also die heiligen Nächte...

    weiterlesen

    www.forsite-verlag.de/index.php

     


    117397 Leser

    Reconquista abonnieren


    Kommentare:

    Keine Kommentare

    Kommentar hinzufügen

    * - Pflichtfeld

    *




    CAPTCHA-Bild zum Spam-Schutz
    Wenn Sie das Wort nicht lesen können, bitte hier klicken.
    *
    *

    Reconquista mit Ihrer Spende unterstützen - jeder Betrag zählt!




Reconquista abonnieren!


Aus den Medien

Compact Online

MM News

Welt online


Meist gelesen

Wernher von Braun vor 100 Jahren geboren

Freitag, 23. März 2012

Erinnerung an den „Vater der modernen Raumfahrttechnologie“


Strafanzeige gegen Xavier Naidoo wegen Antipädophilen-Lied

Donnerstag, 15. November 2012

Linksjugend Solid erkennt Schwulendiskriminierung


Rockerclub Gremium MC gründet Niederlassung in Dinslaken

Donnerstag, 02. Februar 2012

Droht mit dem „Gremium Bosporus“ nun ein „Rockerkrieg am Niederrhein“?

 


„Kiezdeutsch“ als „bereichernder Dialekt“ der deutschen Sprache?

Mittwoch, 08. Februar 2012
Sprachwissenschaftlerin Heike Wiese
Sprachwissenschaftlerin Heike Wiese

Über die Verklärung von Migrantendialekten durch "Wissenschaftler"


Hessens Innenminister Boris Rhein verbietet Hells Angels Frankfurt

Freitag, 30. September 2011

Charter "Westend" und "Frankfurt" sollen gegen Strafgesetze verstoßen haben



Reconquista Zeitschrift