RECONQUISTA

  • 15-02-20 10:28 Alter: 5 Jahr/e

    Die gezielte Vernichtung Dresdens vor 75 Jahren

    ...und die Leugnung des Kriegsverbrechens durch bundesdeutsche Medien und Politiker

    Dresden 1945
    Dresden 1945 - Churchill triumphiert

    Am 13. Februar 1945 um 22.03 Uhr beginnt das Inferno:

    Innerhalb von 38 Stunden legen 1306 britische und US-Bomber in vier Angriffswellen die Elbmetropole Dresden in Schutt und Asche. Ingesamt werden 3931 Tonnen Bomben abgeworfen. Bis zu 200 US-Jagdflugzeuge machen am letzten Tag des Angriffs Jagd auf alles, was sich um die Stadt herum bewegt: Fahrzeuge, Züge und Menschenansammlungen. Mehrere Zehntausend Menschen fallen dem Terrorangriff zum Opfer. Die genaue Zahl ist bis heute nicht ermittelt, kann sie auch nicht, weil sich in Dresden im Februar 1945 neben den 600.00 Bewohnern auch zehntausende Flüchtlinge aus den Ostgebieten aufhalten. Selbst die örtliche Verwaltung hatte keinen Überblick, wie viele Menschen in der Stadt versammelt waren, noch kannte sie ihre Namen.

    65 Jahre später will eine Historikerkommission dann diese Namen ermittelt haben – genauer gesagt, fast alle Namen der damals umgekommenen. So jedenfalls die Aussage der 2004 vom damaligen Dresdener Oberbürgermiester Ingolf Roßberg eingesetzten Historikergruppe unter Leitung von Rolf-Dieter Müller:

    „Im Ergebnis konnte angenommen werden“, so die Studie, „dass nunmehr mit der Datenbasis eine nahezu vollständige namentliche Erfassung der in Dresden durch Luftangriffe getöteten Menschen vorliegen würde. Auch ein großer Teil der unbekannt Bestatteten, die nicht identifiziert worden sind, sollten nach jetzigem Stand durch die Registratur der Standesämter und Gerichte namentlich benannt werden können.“

    Und genau diese Aussage widerlegt bereits das Ergebnis, demzufolge zwischen 18.000 und 25.000 Menschen damals in Folge der Angriffe starben, denn eine nachträgliche Identifzierung der hohen Zahl von unbekannt verbrannten und bestatteten Opfern ist praktisch unmöglich.

    Die Kommission selbst hatte die Anwesenheit von bis zu 200.000 unidentifzierbaren Flüchtlingen in der Stadt eingeräumt. Mit einem Taschenspielertrick wurde dann aus diesen 200.000 Flüchtlingen durch ein „statistisch gesichertes Auswertungsverfahren“ eine „niedrige vierstellige Opferzahl“ ermittelt. Im Klartext: Von 200.000 Menschen, die fast 4000 t Bomben ausgesetzt waren, wurden weniger als 5000 getötet, also weniger als 2,5 % - und das vor dem Hintergrund, daß dieser Gruppe noch weniger Luftschutz zur Verfügung stand, als den Bewohnern Dresdens selbst. Auf die angebliche Gesamtopferzahl von 25.000 umgerechnet hätte jede abgeworfene Tonne Bomben, also 1000 kg, lediglich 6 Menschen getötet.

    Entlarvend ist schließlich auch das Fazit der Gefälligkeitsstudie, für das als Stichwortgeber Antifa-Pamphlete Pate standen (Hervorhebungen durch den Autor dieses Beitrags):

    „In der Konsequenz des von Deutschland ausgegangenen Krieges wurde Dresden im letzten Kriegsjahr durch alliierte Luftangriffe schwer zerstört. Innerhalb weniger Stunden starben viele Tausend Menschen – Zivilisten und Militärangehörige, Dresdner und Flüchtlinge, aber auch Zwangsarbeiter, Häftlinge und Kriegsgefangene. Für die wenigen noch nicht ermordeten jüdischen Mitbürger bedeuteten die Luftangriffe Gefahr und Rettung vor Deportation gleichermaßen. Ein verantwortliches Erinnern an das Schicksal aller dieser Menschen setzt ein ernsthaftes und andauerndes Bemühen um die Korrektheit der geschichtlichen Darstellung voraus.“

    So schreibt kein Historiker, sondern ein heutiger Umerziehungsapologet.

    25.000 ist die Zahl, die bereits 1945 für die identifzierten Opfer angegeben wurde, wobei die tatsächliche Zahl der Toten um ein Vielfaches höher lag. „In der Datenbasis sind Informationen zu etwa 24.900 namentlich bekannten Dresdner Luftkriegstoten enthalten“ räumt auch das Kommissions-Pamphlet ein.

    Schwedische Tageszeitungen nannten unter Berufung auf Berliner Kreise Ende Februar Zahlen zwischen100.000 und 200.000. Das Rote Kreuz schätzte die Zahl der Opfer auf 275.000, allerdings ohne eigene Quellen. Ein Tagesbericht Nr. 47 der Polizei nennt 202.000 Tote, allerdings ist seine Echtheit umstritten. Sicher ist indes, daß dem echten Bericht keine 0 hinzugefügt wurde, wie die Zeitungen „Welt“ und „Spiegel“ wahrheitswidrig behaupteten. Bis 1960 hatte sich eine Mehrheit der Historiker auf 35.000 voll identifzierte Tote festgelegt. Die nicht identifzierten variierten dagegen zwischen weiteren 25.000 und 130.000.

    Als seriös wurde darunter die Erklärung des ehemaligen 1. Generalstabsoffiziers des Verteidigungsbereichs Dresden, des späteren Oberstleutnants der Bundeswehr, Eberhard Matthes, eingestuft, der damals die Verlustzahlen zusammenzustellen hatte. Danach waren 35.000 Leichen „voll identifiziert“, 50.000 „teilidentifiziert an Hand von Eheringen usw.“. Außerdem meinte er, es habe „168.000 Opfer“ gegeben, „an denen es nichts mehr zu identifizieren gab“.

    Jahrzehnte lang bestand über die große Zahl der Opfer kein Zweifel, selbst alliierte Medien und bundesdeutsche Kriegsschuldbewältigungsblätter wie die „Zeit“ und der „Spiegel“ sprachen von 200.000 Opfern und dem „wahrscheinlich größten Massenmord der Weltgeschichte“. Schließlich hatte es in Großbritannien nach Dresden Zweifel an der Taktik des Bombenterrors gegen die deutsche Zivilbevölkerung gegeben. Ein Umstand, der nur vorstellbar ist, wenn Dresden aus der Serie der Angriffe auf deutsche Städte wirklich herausstach.

    In den letzten 3 Jahrzehnten erfuhr dieses Bild dann eine völlige Kehrtwende. Heute wird nicht nur die große Zahl der Opfer geleugnet, sondern auch die Tatsache, daß es sich bei dem Angriff auf Dresden um ein Kriegsverbrechen und damit um Mord an Zivilisten handelte.

    Fadenscheinig heißt es heute, es hätten sich ja auch Soldaten und Kasernenkomplexe in Dresden befunden. Zudem sei Dresden ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für Truppenverschiebungen gewesen. Schließlich wären auch militärische Produktionsstätten in der Stadt angesiedelt gewesen. Daß sich die immer wieder aufgezählten folgenden Betriebe allesamt ganz am Südrand der Stadt befanden, wird natürlich verschwiegen, um das inszenierte Bild des militärisch notwendigen und kriegsrechtlich einwandfreien Angriffs nicht zu beschädigen: Chemische Industrie in Niedersedlitz, Optische Werke, vor allem Zeiss Ikon in Reick, Stahlbau Kelle & Hildebrandt in Großluga, das Sachsenwerk, Avus und MIAG in Niedersedlitz, das Panzerwerk MIAG-Mühlenbau in Sporbitz.

    Alle Ausflüchte können die Realität nicht überdecken: Das alliierte Bombenkommando plante schon seit Sommer 1944 einen besonders schweren Vernichtungsschlag gegen eine deutsche Stadt – ursprünglich Berlin - um den Durchhaltewillen der Deutschen endgültig zu brechen („Operation Thunderclap“). Zugleich wollte Churchill mit der Zerstörung Dresdens aller Welt die Möglichkeiten vor Augen führen, daß die alliierte Luftflotte eine ganze Großstadt mitsamt ihren Bewohnern auslöschen kann. Dazu wurde genau geplant, wie viele Flugzeuge in welcher Angriffswelle wie viele und welche Bomben abwerfen mußten, um das Ziel zu erreichen. Dabei griff man auf Erfahrungen aus den Bombardierungen Lübecks und Hamburgs 1943 zurück:

    Zunächst wurden Luftminen und Sprengbomben abgeworfen. Die Sprengbomben sollten die unter den Straßen verlaufenden Wasser-, Gas- und Kommunikationsleitungen zerstören, wodurch die Koordinierung von Feuerwehreinsätzen und die Bekämpfung von Bränden zum Teil unmöglich wurde. Um die Sprengbomben möglichst tief eindringen zu lassen, wurden diese häufig mit einem Verzögerungszünder ausgestattet, so dass sie nicht beim Aufschlag, sondern erst tief im Erdreich bzw. in Hauskellern detonierten. Gleichzeitig wurden durch den ungeheuren Luftdruck der Luftminen („Wohnblockknacker“) Dächer abgedeckt und sämtliche Fenster und Türen umliegender Häuser zerstört. Die Phosphor- und Stabbrandbomben konnten die nun freiliegenden hölzernen Dachstühle entzünden und gelangten durch die zerstörten Fenster auch direkt in die Wohnungen, wobei sich die Brände über die fast ausschließlich aus Holz bestehenden Treppenhäuser auf die weiter unten liegenden Etagen ausbreiteten und – begünstigt durch die zerborstenen Fensterscheiben – auch genügend Sauerstoff erhielten. Die Gebäude brannten in der Regel vollständig aus.

    Der erste Angriff legte einen Bombenteppich auf die gesamte Innenstadt, die großflächig zerstört wurde und mit seinen bis zu vier Tagen andauernden Bränden den nachfolgenden Angriffswellen Orientierung bot. Die Zielmarkierungskarte der Alliierten, die als Zielpunkt einen Ort genau im Zentrum erkoren hatte, beweist, daß der Angriff nicht militärischen oder Rüstungsanlagen galt, sondern der Zivilbevölkerung.

    Die zweite Angriffswelle drei Stunden später zerstörte die Technik der ausgerückten Feuerwehren und verhinderte weitere Löschaktionen. Die zahlreichen Einzelfeuer konnten sich so rasch zu einem orkanartigen Feuersturm vereinen. In der extremen Hitze schmolzen Glas und Metall. Der starke Luftsog wirbelte größere Gegenstände und Menschen umher oder zog sie ins Feuer hinein. Sie verbrannten, starben durch Hitzeschock und Luftdruck oder erstickten in den Luftschutzkellern an Brandgasen. Wer sich ins Freie retten konnte, war auch dort dem Feuersturm und detonierenden Bomben ausgesetzt.

    Tatsächlich gelang es den Bombern einen Feuersturm zu entfachen, der fast 12 Stunden andauerte und alles aufsog, was sich nicht mehr an Laternen oder an Bänken festhalten konnte. Der Todeskampf tausender Menschen dauerte unendlich scheinende Stunden – die meisten verloren ihn, vor allem Kinder und Alte, die so zahlreich in der Stadt versammelt waren.


    Am nächsten Tag folgten zwei Angriffswellen von US-Flugzeugen, die gezielt die Orte bombardierten und beschossen, wo sich Flüchtlinge versammelt hatten: Die Elbwiesen, Randbezirke der Stadt und selbst Krankenhäuser wurden zerstört. Jagdflugzeuge machten Jagd auf Menschen.


    Den Tod von Zehntausenden Menschen zu leugnen, ihnen gar die Schuld für ihr Schicksal aufzubürden, wie es heute Politiker und Medien der BRD unternehmen, ist ein Akt der Unmenschlichkeit. Dieser wird immer wieder Rechtsradikalen in Bezug auf die Relativierung der jüdischen Opferzahl unterstellt. Daß heutzutage BRD-Journalisten und Politiker aber genau das gegenüber deutschen Opfern ausüben, beweist, daß für sie deutsche Opfer nicht den gleichen Wert haben, wie nichtdeutsche.



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