RECONQUISTA

  • Lag Troja in der Ostsee?

    Sage mir, Muse, die Taten des vielgewanderten Mannes,Welcher so weit geirrt, nach der heiligen Troja Zerstörung, Vieler Menschen Städte gesehn, und Sitte gelernt hat, Und auf dem Meere so viel unnennbare Leiden erduldet, Seine Seele zu retten und seiner Freunde Zurückkunft. Aber die Freunde rettet’ er nicht, wie eifrig er strebte; Denn sie bereiteten selbst durch Missetat ihr Verderben: Toren! welche die Rinder des hohen Sonnenbeherrschers Schlachteten; siehe, der Gott nahm ihnen den Tag der Zurückkunft. Sage hievon auch uns ein weniges, Tochter Kronions.

    Mit dieser Anrufung der Muse läßt der griechische Dichter Homer seine „Odyssee“ beginnen. Eine Geschichte vom König von Ithaka und seiner langen abenteuerlichen Heimfahrt, die ihn nach dem zehn Jahre währenden Trojanischen Krieg erst weitere 10 Jahre später die Heimat erreichen läßt. Durch widrige Winde verschlagen, irrt Odysseus, dessen Begleiter nach vielen Abenteuern allesamt gefallen sind, durch die damalige bekannte Welt bis er schließlich als Bettler unerkannt heimkehrt. Hier muß er sich gegen eine Reihe von  Verehrern seiner Frau Penelope durchsetzen, die ihn für tot halten.
     Nachdem Generationen von Schülern und Studenten bis zur Mitte des 20. Jahhrunderts diese Verse des wohl ältesten Denkmals der westlichen Literatur auswendig gelernt hatten, ebbte das Interesse am bedeutenden Epos in jüngerer Zeit zunehmend ab; und das obwohl erst vor wenigen Dekaden die Existenz der Stadt Troja wissenschaftlich dort nachgewiesen wurde, wo sie der deutsche Hobbyarchöologe Heinrich Schliemann 1870 gefunden hatte. Dies ist zumindest der offizielle Stand der Lehre, wie er vom Archäologen Manfred Korfmann (†) und weiteren führenden Wissenschaftlern vertreten wird. Nicht unbestritten: Lang ist die Liste derjenigen, die im anatolischen Troja lediglich eine kleine Siedlung sehen, die keinesfalls als Troja Homers bezeichnet werden könnte.
    Vor wenigen Jahren reihte sich auch ein archäologischer Außenseiter in die Riege der Kritiker ein:, der dem Interesse an Troja vor allem im deutschsprachigen Raum neuen Auftrieb verleihen könnte. Denn für den italienischen Physiker Felice Vinci geht es nicht nur um die Frage, ob die von Schliemann ausgegrabene Siedlung Hissarlik Troja sein könnte, sondern um die grundsätzliche Frage, ob Homer nicht einen ganz andere Geographie vor Augen hatte - auch wenn er blind gewesen sein soll:1 Nämlich nicht den Mittelmeerraum, sondern das Gebiet der Ostsee zwischen Dänemark und Finnland. Homer selbst sei kein Grieche oder Mykener, sondern Skandinavier gewesen. Mitte des 2. Jahrtausends sei dann aufgrund klimatischer Bedingungen ein Großteil der Skandinavier nach Griechenland ausgewandert, im Gepäck die Epen ihrer nordischen Heimat...

    Was auf den ersten Blick als abstrus erscheint, gewinnt bei genauerer Betrachtung an Kontur: So erwähnte bereits Tacitus die zeitgenössische Ansicht, derzufolge Odysseus „bei seiner Irrfahrt in das nördliche Weltmeer verschlagen“ worden sei und „die Länder Germaniens besucht“ habe. „Asciburgium, ein noch heute bewohnter Ort am Ufer des Rheins, sei von ihm gegründet und benannt worden; ebendort will man sogar vor Zeiten einen dem Odysseus geweihten Altar gefunden haben, auf dem auch der Name seines Vaters Laertes stand, und noch heute gebe es im Grenzgebiet zwischen Germanien und Rätien Grabdenkmäler mit griechischen Schriftzeichen.“2

    Was sind die Hauptargumente Vincis?
    Er setzt bei den von vielen Forschern festgestellten Ungereimtheiten in den geographischen Beschreibungen der Welt der Ilias und Odyssee an: So ist etwa die oft genannte griechische Peloponnes keine ebene Insel, wie immer wieder betont, sondern eine sehr hügelige Halbinsel. Die am Eingang des Hafens von Alexandria liegende Insel Pharos ist nicht eine Tagesreise von Ägypten entfernt, sondern lediglich einige Minuten; Dulichion schließlich, die lange Insel vor Ithaka, konnte im Mittelmeerraum gar nicht identifziert werden. Vincis Fazit nach jahrelangem Studium, das er an zahlreichen Beispielen beweist: Der Homersche Schauplatz ist der Ostseeraum: Hier findet sich auf dem flachen dänischen Seeland die Peloponnes, Dulichion ist tatsächlich Langeland, Ithaka Lyø, der dem eigentlich Kem genannten Land der Pyramiden seinen griechischen Namen verleihende Fluß Aigyptos ist die Weichsel und Pharos in Wirklichkeit die Insel Farø; das wahre homersche Troja schließlich sei das südfinnische Toja, das anders als sein anatolisches Pendant,  das später Hissarlik hieß, seinen alten Namen beibehielt.
    Vinci zufolge haben skandinavische Auswanderer um die Mittes des 2. Jahrtausends v. Chr. nicht nur die Geschichte, sondern auch die Ortsnamen aus ihrer Heimat mitgeführt und auf Regionen des Mittelmeerraumes übertragen. Die Beweisführung hierfür ist schwierig, allerdings stammen die heute im Mittelmeerraum gebräuchlichen Namen tatsächlich von den Griechen, die damit ältere einheimische Namen ersetzten.
    Die Übertragung von Namen aus der Heimat auf die neuen Siedlungsplätze war zudem eine gängige Praxis bei den Germanen, wie Hermann Zschweigert etwa in Bezug auf Ortsnamen in den Alpen bemerkt. Diese lassen sich auch in Norwegen nachweisen, von wo sie mitgebracht wurden.3
    Wenn  man nun den Ostseeraum mit dem Abschnitt des Mittelmeres vergleicht, an dem bislang die Odyssee angesiedelt wurde, so fällt sofort eine große Ähnlichkeit auf. Vinci zufolge nutzten die nordischen Einwanderer diese Übereinstimmungen, um die Orte im gleichen Verhältnis zu be-
    nennen, wie sie in ihrer Heimat angesiedelt waren. Lediglich die Abmessungen, Entfernungen zwischen einzelnen Punkten und die geographischen Details der homerischen Erzählungen beweisen die ursprüngliche Heimat im Ostseeraum.
    Weitere Argumente Vincis beziehen sich auf das überwiegend rauhe Klima der Homerschen Welt, mit viel Nebel und Kälte, sowie die Möglichkeit, Schlachten auch während der Nacht zu führen. Dies wäre im Mittelmeerraum nicht nur unüblich, sondern nahezu unmöglich, nicht aber im hohen Norden während des Sommers, in dem die Sonne nie ganz untergeht. Hinzu kommen die als „doppel-
    schweifig“ beschriebenen Schiffe der Achäer, die an spätere Wikingerschiffe erinnern. Diese konnten in beide Richtungen gerudert werden, wie auch Homer berichtet.
    Ein überzeugendes Indiz ergibt sich auch aus dem Vergleich der Homerschen Berichte mit den Überlieferungen des dänischen Autoren Saxo Grammaticus: Etwa die Beschreibung der Lebensumstände des Hamlet im dritten Buch, das frappierend an Odysseus erinnert. Hinzu kommen weitere Passagen, die bei beiden Autoren in fast wörtlicher Übereinstimmung vorliegen - ein deutlicher Hinweis auf eine gemeinsame nordische Quelle. Bei Saxo findet sich auch die Erklärung der im Mittel-meerraum vergeblich gesuchten Hellespontier: Sie lebten an der Ostküste der Ostsee, im heutigen Litauen, am tatsächlich breiten Hellespont, der als Finnischer Meerbusen bekannt ist.

    Schwächen der Theorie
    Problematisch an der in sich schlüssigen Darstellung Vincis sind indes mehrere Punkte: Die vom Autoren aufgeführten Namensgleichheiten und Hinweise auf einen nordischen Ursprung der Homerschen Helden liefern allein keinen Beleg für eine nordische Heimat der Epen Homers - lediglich für die ursprüngliche Herkunft der Vorfahren der Protagonisten aus dem nordeuropäischen Raum. Vor allem mangelt es aber an überzeugenden archäologischen Funden, die dringend erforderlich sind, um die These zu verifzieren — dies allerdings wäre eine Forderung, die sich eher an die Archäologie richtet. Nach den lange Zeit dominierenden archäologischen Einzelfunden wie dem schwedischen Kivik-Grab (13. Jahrhundert v. Chr.) oder dänischen Moorfunden wurde nun allerdings im nordschwedischen Bjastomon eine frühbronzezeitliche Stadt entdeckt, deren eingehende Erforschung aber noch aussteht. Zudem liegt den Archäologen mit dem mecklenburgischen Tollensetal seit kurzem immerhin ein größeres Schlachtfeld vom Ende der Bronzezeit vor. Beide Fundkomplexe könnten Vincis Thesen künftig untermauern.
    Größere Schwierigkeit bereitet die Vereinbarkeit des in  sich geschlossenen Lebensraums der nordischen Bronzezeit, welche die Ostsee ebenso umfaßte wie weite Teile der Nordsee, mit Homers Beschreibung von Menschen und Umwelt einiger Ziele des Helden: So liege über den Kimmeriern, den „elenden Menschen“ schreckliche Nacht" (11. G. 11-19), obgleich dies doch ein dem an der Ostsee ansässigen Beobachter ein vertrautes Bild sein müßte. Ebenso fremd erscheint das Land der Phaiaken, obwohl es Bestandteil der nordischen bronze-
    zeitlichen Welt war. Allerdings läßt Homer den König der Phaiaken auch äußern, daß sie „von Blut und Geschlecht den Danaern am nächsten“ seien. Wenn also die Phaiaken mit hoher Wahrscheinlichkeit im Nordatlantik lebten, dann scheint dieses Zitat Vincis These der Ansiedlung des gesamten Erzählstrangs im Nord-Ostseeraum zu bestätigen 
    Die Skizzierung der Bewaffnung der achäischen Helden durch den Dichter wirft jedoch weitere Fragen auf, da diese den mykenischen Verhältnissen entspricht, während die nordische Bronzezeit davon abweicht: Hier herrschen runde Schilder statt der mannshohen Turmschilder vor, die Homer etwa hinsichtlich der Rüstung des Agamemnon beschreibt. Auch die Erwähnung von Segeln ist ohne den bis heute fehlenden Nachweis solcher im nordischen Raum vor der nachchristlichen Zeit ein Grund, Vincis These anzuzweifeln. Dieser Mangel, der vor allem unter Hinweis auf die auf Felsbildern dargestellten bronzezeitlichen Boote in Schweden erhärtet wird, könnte sich indes dadurch erklären, daß der Mast dieser Boote abnehmbar war, wie Homer selbst berichtete.
    Einen Fehlgriff leistet sich der Autor unzweifelhaft mit seiner Vorstellung über den Zeitpunkt, an dem Homers nordeuropäische Verwandte samt der mündlich überlieferten Epen in den Mittelmeerraum gelangten. Vinci geht von der Mitte des 16. Jahrhunderts v. Chr. aus und verknüpft dies mit dem Beginn der mykenischen Kultur, die tatsächlich für diese Zeit angesetzt wird. Dabei übersieht der fachfremde Forscher allerdings, daß sich die mykenische Kultur aus der vorhelladischen entwickelte, die bereits Anfang des 2. Jahrtausends v. Chr. im späteren Griechenland heimisch wird. Zwar stammen auch diese Vorfahren der Mykener aus Europa, was die von Vinci für seine Beweisführung richtigerweise betonten blonden Haare und hellen Augen mykenischer Götter und Helden erklärt; zur Zeit der Auswanderung aber hätten sie noch keine Erlebnisse der Bronzezeit mit sich führen können.  Bereits um 2000 v. Chr. errichten diese Indogermanen Siedlungen in Mittelrußland. Wenige Jahrzehnte danach findet man diese „Arier” nicht nur im späteren Griechenland, sondern auch in Anatolien, wo sie als Hethiter bekannt werden, und sogar in China. Hier sind es die Tochäer, von denen einige Angehörige in der Taklamakan-Wüste für die Nachwelt konserviert wurden. Diese Mumien beweisen, daß ihre Heimat im nördlichen Europa gelegen haben muß.4
    Autor Gert Meier etwa attestierte den Achäern gemeinsam mit den späteren persischen Achaimeniden aufgrund des Gleichklangs ihres Namens und ihrer Kultur eine gemeinsame Urheimat an der Ostküste Jütlands.5 
    Die falsche Datierung der Auswanderung der bronzezeitlichen Epen allerdings ist kein Todesstoß für Vincis komplette These.
    Es bleiben drei Möglichkeiten, wie die nach Vinci nordischen Epen in den Mittelmeerraum gelangten: Um 2000 v. Chr. mit auswandernden Stämmen, welche später die  Mykenische Kultur begründeten. Mitte des 2. Jahrtausends durch nachweisliche Kontakte zwischen nordischer und mykenischer Welt.6 Oder drittens erst gegen 1200 v. Chr., was bei Berücksichtigung der Forschungen Jürgen Spanuths nahe gelegen hätte. Dieser beschrieb Wanderungen sogenannter Nordmeervölker, die bis nach Ägypten gelangten und sich entlang der Mittelmeerküsten niederließen. Ihren Niederschlag fand dieser gewaltige Vorgang am Ende der Bronzezeit in den ägyptischen (Bild-)Überlieferungen von Medinet Habu und im Atlantis-Bericht des griechischen Dichters Platon. In Griechenland wurden die Einwanderer als Dorer bekannt, die als Gründerväter der späteren hellenischen Kultur gelten.7 So wären die homerischen Epen also am Ende der Bronzezeit in ihre neue Heimat gelangt, möglicherweise sogar mit dem „blinden Sänger“ selbst, der demnach im 12. Jahrhundert v. Chr. gelebt haben muß. Dies würde dennoch erklären, warum keinerlei Daten über den „größten der griechischen Dichter“ bekannt waren, über den der griechische Historiker Herodot behauptete, er hätte im 8. Jahrhundert gelebt.
    Mit dieser Annahme korrespondiert auch die Erkenntnis von Joachim Latacz, daß die von Homer verwendete Sprache auf eine Entstehung zwischen 1500 und 1200 v. Chr. weist. Allerdings kollidiert dies wiederum mit der bei Hethitern und Ägyptern vor 1200 nachweisbaren Kenntnis der Achäer und Danäer — zwei von Homer genannte Bezeichnungen für die Angreifer Trojas, die somit schon vor 1200 im Mittelmeerraum siedelten.8
       
    Fazit
    Ob tatsächlich alle Geschehnisse der Odyssee und Ilias aus dem Ostseeraum in die Mittelmeerwelt transferiert wurden oder nur einige, die mit anderen indigenen mittelmeerischen Überlieferungen zu einem Erzählstrang vermischt wurden, muß die künftige Wissenschaft klären. Vincis Forschungen besitzen aber in jedem Fall einen herausragenden Wert, stellen sie doch die Möglichkeit in Aussicht, daß die nordische Welt der Bronzezeit noch deutlichere Konturen gewinnt. Unzweifelhaft lohnt es sich, die These archäologisch näher zu untersuchen. Zugleich könnte Vincis Arbeit Erklärungen und Beweise für einige Thesen Jürgen Spanuths liefern, insbesondere was die Herkunft einiger Nordmeervölker betrifft. So wäre etwa die heute überwiegend vertretene  Herkunft der Philister aus Kreta - nach Selbstaussage i-kaphtor = aus dem Säulenland -  mit der Abstammung aus dem nordischen Namenspatron in Pommern  sehr gut erklärbar. Ebenso würde nun verständlich, warum die Achäer bei Homer auch Danaer hießen — ein Name, der einen deutlichen Hinweis auf die dänische Heimat dieser Menschen gibt. Ferner würden mit Vincis Theorie noch weitere Sagen nachvollziehbar: so die Überlieferung, der zufolge diverse germanische Stämme von den Trojanern abstammen: Im 7. Jahrhundert hatte etwa der Chronist Fredegar berichtet, daß die Franken einst von König Priamus in Troja regiert wurden, bevor sie unter Fridigas auszogen und ein zweites Troja am Rhein gründeten, das als das heutige Xanten identifiziert wird. Diese, dem bei Homer als Reiseziel des Odysseus erwähnten Asburgium (Mörs-Asberg) direkt benachbarte Stadt, war noch im Mittelalter als „Klein-Troja“ bekannt.9
    Eine ähnliche Sage bezieht sich auf die Gründung Roms durch den trojanischen Exilanten Aeneas, der laut Darstellung des römischen Autors Vergil nach dem Trojanischen Krieg erst nach Thrakien, dann nach Kreta und Phönizien gelangte und schließlich im heutigen Italien die Stadt Rom gründete. Thrakien, Kreta und Phönizien gelten nach Spanuth als Angriffs- bzw. Niederlassungsziele der Nordmeervölker um 1200 v. Chr. Und tatsächlich sind auch die Italiker als Stammherren Roms gegen 1200 v. Chr. von Norden her nach Italien eingewandert.10


    Anmerkungen:

    1) Möglicherweise wurde die Bezeichnung „blind“ für Homer lediglich als Synonym für seine Gabe der Vorhersehung, seiner Scharfsichtigkeit genutzt, wie Alain de Benoist in „Aus rechter Sicht“ (Tübingen 1981) bemerkt.
    2) Tacitus: Germania 3,2.
    3) Zschweigert, in: „Deutschland in Geschichte und Gegenwart“  Nr. 2/1993, S. 38. Auch das Beispiel Amerika zeugt noch von dieser Gepflogenheit, die bei allen Europäern zu beobachten ist (New York, New Amsterdam etc.).
    4) Ein illustrierter Bericht dazu findet sich in BdW 9/1999, S. 40 ff.
    5) Vgl. Meier, Gert: Kamen die Perser von der Ostsee? In: DGG 4/2004, S. 41.
    6) Für die Zeit um 2000 spricht der achaische Charakter der Welt Homers, die keine Schriftlichkeit, einfache Lebensumstände und noch Steinkeulen kennt. Vgl. dazu Hans-Peter Dürr: Die Fahrt der Argonauten.
    7) Siehe dazu Jürgen Spanuth: Die Atlanter. Volk aus dem Bernsteinland. Tübingen 1976. Allerdings meint Vinci in Homers Sprache mehr Ähnlichkeit mit ionischen (ab 1600 v. Chr.), als mit dorischen Dialekten (ab 1100 v. Chr.) zu erkennen.
    8) Joachim Latacz: Troja und Homer. TB 2. Aufl. München 2004, S. 166 f.; auch die naheliegende Vermutung, daß der bei Homer genannte Paris/Alexander identisch mit dem in einem hethitischen Vertrag als Alaksandu bezeichneten König ist (ebenda, S. 131 ff.) , erschwert die Annahme einer ausschließlich nordeuropäischen Überlieferung.
    9) Vgl. Dr. Reinhard Schmoeckel: Die Trojamär in den frühen fränkischen Quellen. In Trojaburg 1/2006, S. 34 f.
    10) Jürgen Spanuth: Die Atlanter. Tübigen 1976.

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