RECONQUISTA

  • 16-09-11 16:14 Alter: 13 Jahr/e

    Musik und Verschwörung

    VON: ADMIN

    Musikalische Subkulturen entdecken die Verschwörungstheorie

    „Du hast geflucht, das kann nicht sein,
    das haut nicht hin, das ist nicht wahr.

    Wenn das stimmt, was hier steht,

    dann sind wir alle am Arsch“

    So textete die Duisburger Rap-Gruppe „die Bandbreite“ (http://www.diebandbreite.de/ ) in Bezug auf die bei Gerhard Wisnewski und anderen sogenannten Verschwörungstheoretikern geäußerten Sachverhalte. So wie die Bandbreite lassen sich auch andere Musikgruppen durch Verschwörungstheorien inspirieren und schaffen so die musikalische Untermauerung des zunehmenden Bewußtseins, daß einiges faul ist, an dem was die Medien uns präsentieren.

    Flash ist Pflicht!

    Auch Prinz Pi (http://prinzpi.biz/ ), ein Berliner Student, schöpft eifrig aus dem Fundus gesellschaftskritischer und verschwörungstheoretischer Themen: Ob 9/11 oder der Neuschwabenland-Mythos, mit seinen Rap-Veröffentlichungen zählt er zu den erfolgreichsten Deutsch-Rappern. Selbst Xavier Naidoo, langjähriges Hätschelkind der Medienlandschaft, beteiligte sich am Hype: Seine eher unbekannteren Lieder  „Gold­waa­gen“  und „Auf­klä­rungs­ar­beit“ kritisieren 9/11 als „Inside Job“ und Angela Merkel für die Annahme des Erik M. Warburg-Preises der Atlantik-Brücke. Dennoch tritt er zu allen passenden und unpassenden Gelegenheiten öffentlich und unterstützt von jenen Medien auf, die er in diesen Liedern kritisierte. 

    Flash ist Pflicht!

    Während sich hier der Verschwörungstheoretische Hintergrund aus einer angesichts der jahrelangen Regierungsbeteiligung dieser Kreise antiquiert erscheinenden linken und antinazistischen Grundhaltung speist, hat auch der deutsche Rock, vor allem der sogenannte „Rechtsrock“ die Verschwörungstheorie für sich entdeckt. Statt lange Zeit vorherrschender Themen wie Alkohol, Frauen oder blinder Gewalt beherrschen neuerdings zunehmend kritische Töne das Repertoire. Auffälligstes Beispiel ist die Band „Die Lunikoff-Verschwörung“ (http://www.dielunikoffverschwoerung.de/) um Frontmann „Lunikoff“, ehemals Sänger der berüchtigten Rechtsrockband Landser. Auf dem letzten Album werden mit dem Tod der Richterin Kirsten Heisigs und der mittlerweile umstrittenen US-Mondlandung zwei Lieder aus dem typischen Verschwörungkreis präsentiert, zudem setzen sich weitere kritisch mit dem Phänomen „Al Kaida“ – so auch der Name des Albums – auseinander. Sänger Lunikoff weiß indes wovon er singt, zählt er doch zu den wenigen die – zumindest bis heute – allein fürs Musikmachen eine längere Haftstrafe verbüßten. Offizieller Grund: Die Bildung einer kriminellen Vereinigung. Tatsächlich waren es seine erfolgreichen systemkritischen, mitunter auch gewalttätigen aber stets auch ironisch wirkenden Texte, welche die Strafverfolgungsbehören zur Hochform auflaufen ließen. Seit seiner Entlassung jedenfalls, sind die Texte subtiler und kompatibler für ein größeres Publikum geworden, obgleich auch Landser zumindest fast jedem Jugendlichen ein Begriff war.

    Flash ist Pflicht!

    Eine andere Band, die Verschwörungen thematisiert, ist das 2007 ins Leben gerufene Projekt „In Tyrannos“, das  in harten Metalsound verpackte Kritik an Freimaurer-Bünden und internationalem Geldadel übt. Auch hier speist sich die Systemkritik aus dem nationalen Lager, das insgesamt zunehmend die einst als vorrangig links geltenden Themenfelder besetzt: Kampf gegen Sozialabbau, Kapitalismuskritik, (nationale) Solidarität oder auch die Agitation gegen Imperialismus und weltweite Kriege. Angesichts der Grünen-Regierungsbeteiligung an den ersten deutschen Auslandseinsätzen scheint es nicht abwegig, daß der Widerstand gegen die weltweite Manipulation und Unterdrückung im nationalen Lager seine neue Heimstatt gefunden hat.          

    Flash ist Pflicht!

     

    Lunikoff im Gespräch


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