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04-08-16 23:36 Alter: 8 Jahr/e
Syrische Terroristen in Aleppo nutzen Zivilisten als menschliche Schutzschilder
Terroristen-Hochburg Aleppo vor dem Fall
Gemäßigte Rebellen, so Nahostexperte Michael Lüders im ZDF-Interview gäbe es seit einiger Zeit nicht mehr. Eine große Wahrheit, gelassen ausgesprochen von einem Experten der mit seiner Kritik an Syriens Machthaber Baschar al Assad nicht hinter dem Berg hielt und daher gefragter Gesprächspartner beim Thema Syrien war. Mit seiner Annäherung an die politische Realität in Syrien könnte seine Beliebtheit im Propaganda-Fernsehen der staatlichen BRD-Sender dramatisch sinken. Denn dort, wie übrigens auch bei den Privatsendern wird noch immer munter von gemäßigten Rebellen gesprochen, die neben den radikalen, Is-nahen Aufständischen Teile Aleppos halten würden. Mit Unterstützung US-amerikanischer Militärberater und –Ausbilder, wie bereits eingeräumt wurde. Zur Zeit bereiten die Truppen Assads, die Aleppo eingeschlossen haben, die Stürmung der Widerstandsnester mit Hilfe russischer Luftunterstützung vor. Mit dem Fall Aleppos würden die syrischen Terroristen eine entscheidende Niederlage einstecken müssen. Und damit auch die USA, die nach wie vor am Sturz Assads interessiert sind und dafür auch mit den islamistischen Milizen der Al-Nusra und IS in Syrien zusammenarbeiten.
So wundert es nicht, daß internationale Verbände und vor allem die Medien eine Waffenruhe fordern, offiziell um Zivilisten zu versorgen. Obwohl die syrische Armee Fluchtkorridore für die vorgeblich 300.000 eingeschlossenen Zivilisten – eine wohl bewusst deutlich übertriebene Zahl – eingerichtet hat, haben bislang nur wenige Hundert Menschen die Kampfzone verlassen. Hintergrund, so müht sich die US- und IS-freundliche Presse zu betonen, sei die Gefahr, durch Assads Schergen inhaftiert und gefoltert zu werden. Tatsächlich aber, dies immerhin mussten die meisten Medien mittlerweile selbst einräumen, hindern die Dschihadisten in Aleppo die Zivilisten an der Flucht – man benötigt sie als Schutzschilde vor der angreifenden syrischen Armee. Mehrere Dutzend Menschen sollen bereits beim Fluchtversuch von den sogenannten Rebellen erschossen worden sein.
Wie ernst die Situation für die Rebellen und ihre amerikanischen Unterstützer ist, zeigt der erneute Einsatz von Giftgas gegen Zivilisten durch die Dschihadisten, um die Weltöffentlichkeit gegen Assad zu mobilisieren. Doch war diese Aktion wohl zu durchsichtig, als daß sie selbst von wohlwollenden Medien groß ausgeschlachtet werden konnte.
Ein Versuch der „Rebellen“, den Belagerungsring um Aleppo zu sprengen, scheint mittlerweile gescheitert. Die „Rebellen-Hochburg“ Aleppo steht wohl kurz vor dem Fall und damit auch die gesamte US-Strategie in Syrien. Dies wäre endlich eine gute Nachricht aus dem Krisengebiet.
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