RECONQUISTA

  • 09-12-13 10:22 Alter: 10 Jahr/e

    Migranten 2013

    Der offizielle ZDF-Jahresrückblick 2013


    Es gab mal Zeiten, in denen Menschen, die etwas herausragendes erlebten, taten oder zumindest darüber berichten konnten, in eine Sendung eingeladen wurden, die am Ende des Jahres Vergangenes Revue passieren lassen sollte. Die „gute“ Nachricht dazu: Die im ZDF ausgestrahlte Sendung gibt es noch.

    Allein der Name ist nicht mehr zutreffend. Denn der Inhalt der Sendung „Menschen 2013“ hat sich grundlegend geändert: Nunmehr sind es vor allem zwei Eigenschaften, die eine Person dazu qualifizieren, hier aufzutreten: 1. sollte man in der Lage sein, eine Kamera auf ein Objekt – vorzugsweise ein kleines Kind – zu richten (gerne auch während einer Autofahrt nach hinten gefilmt) und diesen Film anschließend bei Youtube hochzuladen. Wenn nun einige Tausend Idioten sich das eingestellte Kunstwerk jeweils 50-60 anschauen, hat man die erste Hürde genommen. Die 2. Eigenschaft, die noch um einiges wichtiger ist, als die erste, besteht darin, Migrant zu sein.

    So dilettierte Moderator Markus Lanz mit gefühlten 75% Gästen mit Migrationshintergrund durch einen Abend, dessen kultureller Höhepunkt im Auftritt der Schlager-Darstellerin Helene Fischer bestand, die sich in ihrem roten Glitzerkostüm anschließend mit Stargast Till Schweiger auf dem Kuschelsofa sinnentleerten „Wetten-daß“-Fragen des Moderators Lanz stellen durfte.

    Moralischer Hühepunkt war dagegen der Auftritt der auf die Fragen des Moderators beharrlich schweigenden 4-jährigen Dilara, deren Vater einen Film bei youtube eingstellt hatte. "Es sagt einiges über den Zustand des Fernsehshowgeschäfts aus, dass eine Vierjährige mit ihrem Schweigen als einzige ein natürliches Gefühl für Würde bewahrt zu haben scheint" - so jedenfalls die treffende Zusammenfassung bei FAZ.net.

    Leider wartete man vergeblich auf die „UN-Botschafterin des Friedens“ (oder so ähnlich), Irgendwas Malala, das mal aus Afghanistan, mal aus Pakistan stammende Mädchen, dem Taliban vor einigen Jahren in den Kopf geschossen haben und das seitdem durch die Welt tingelt, um die bei der Kopf-OP offensichtlich direkt implantierte Rede über die Bedeutung von Bildung und Frauenrechten vor diversen Publika abzuspielen. Dafür wurde der Zuschauer jedoch durch Enver Simsek entschädigt, die Tochter des in Nürnberg ermordeten ersten Opfers der Dönermordserie.

    So bedauerlich das Schicksal der Familie auch ist, und so sehr der Zuschauer mit Recht Mitleid empfindet, so wenig rechtfertigt dies dennoch die so offensichtlich und stakkatoartig wiederholten falschen Behauptungen: Über die rassistische Polizei, welche die Familie jahrelang zu Unrecht verdächtigte, in den Mord verstrickt zu sein und obendrein noch dem Opfer einen kriminellen Hintergrund vorwarf; über den erfolgreichen Geschäftsmann, der eine ganze Sippe ernährte, die nach dessen Tod nun natürlich von diesem Staat entschädigt werden muß; über zwei Rechtsradikale, die mit Billigung – möglicherweise auch Unterstützung – nicht nur staatlicher Behörden, sondern der ganzen Gesellschaft Migranten umbrachten. Wenigstens, so Simsek im Gespräch, habe Frau Merkel inzwischen Einsicht gezeigt….

    Daß der Blumengroßhändler Simsek nicht von ungefähr im Verdacht stand, bei seinen regelmäßigen Einkaufstouren in die Niederlande nicht nur Blumen, sondern auch Gras, und zwar hanfartiges, mitgebracht zu haben, dass es Gerüchte über Schulden des erfolgreichen Geschäftsmannes gab und dass schließlich die Geschichte der beiden Killer-Nazis trotz ihrer Beliebtheit in den Medien noch immer nicht hinreichend belegt ist, sprach Lanz an einem solchen beinahe festlichen Vorweihnachtsabend natürlich nicht an.   

    So entlarvt sich das neue „Menschen 2013“ selbst als plumpes Propagandamachwerk für ein System, das auch mit Hilfe solcher Sendungen noch die Fassade von Menschlichkeit, erfolgreicher Multikultur und einer positiven Zukunft aufrechtzuerhalten bemüht ist – freilich mit bescheidenem Erfolg. 

                


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