RECONQUISTA

  • 11-07-18 08:31 Alter: 6 Jahr/e

    Osmanen Germania BC verboten

    Bundesinnenminister Seehofer feiert Verbot als "Schlag gegen alle Erscheinungsformen organisierter Kriminalität in Deutschland"


    Der Schritt kam nicht überraschend: Am 10. Juli 2018 verot Innenminister Horst Seehofer die bis zu 3000 Mitglieder zählende Vereinigung Osmanen Germania BC nach dem Vereinsgesetz. Vereinsvermögen und -Besitz werden nach dieser Verfügung beschlagnahmt, soweit sie im Rahmen der Durchsuchungen in mehreren Objekten in vier Bundesländern sichergestellt wurden. Wie das Bundesministerium in einer Erklärung mitteilte, gehe von dem offiziell als Boxclub firmierenden Verein „eine schwerwiegende Gefährdung für individuelle Rechtsgüter und die Allgemeinheit aus“. Bei Razzien in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern und Hessen wurden Waffen und Unterlagen beschlagnahmt.

    Flash ist Pflicht!

     

    Bereits seit März 2018 läuft in Stuttgart ein Prozess gegen acht mutmaßliche Mitglieder der Ermittlern zufolge türkisch-nationalistischen Gruppe, unter ihnen drei, die zur weltweit höchsten Führungsebene gerechnet werden. Den Männern wird unter anderem versuchter Mord, Erpressung, Drogenhandel, Zwangsprostitution sowie Zuhälterei und Freiheitsberaubung vorgeworfen. Vorangegeganen waren am 13. März 2018 Hausdurchsuchungen in mindestens 51 Objekten des Clubs in in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen aufgrund des „dringenden Verdachts, dass Zweck und Tätigkeit des Vereins ‚Osmanen Germania BC‘ den Strafgesetzen zuwiderlaufen“, wie das Bundesinnenministerium damals mitteilte.

    Die Bild-Zeitung berichtete im November 2015 von einem Treffen von Osmanen mit Mitgliedern des türkischen Hells Angels MC Turkey Nomads um den zur Zeit in der Türkei lebenden mutmaßlichem Europa-Chef Necati Arabaci. Demnach vermuteten Niedersächsische Ermittlungsbehörden, daß es eine Einigung zur Übernahme von Marktanteilen an illegalen Geschäften der Hells Angels durch die Osmanen gegeben habe. Bereits der am 6. Oktober mit 18 Kugeln erschossene Gießener Chef der Hells Angels Aygün Mucuk hatte enge Kontakte mit Osmanen geplfegt. Insider vermuten daher die Drahtzieher der Erschießung Mucuks unter rivalisierenden „Old School“-Hells Angels, die Walther B. und Frank Hanebuth nahestehen. Rekrutiert wurden die Mitglieder der Osmanen aber nicht nur unter ehemaligen Mitgliedern großer Motorradclubs, sondern auch unter Sympathisanten der nationalistischen Grauen Wölfe. Nach Einschätzung des NRW-Innenministeriums stehen die Osmanen in Verbindung zur türkischen Regierungspartei AKP und zum Umfeld des Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan.

    Laut Recherchen der Stuttgarter Zeitung und des ZDF soll es Geldtransfers aus AKP-Kreisen an die Osmanen gegeben haben, die unter anderem für die Beschaffung vollautomatischer Schusswaffen benutzt worden seien. Den Ermittlern zufolge sollen zudem Erkenntnisse über Absprachen zwischen dem türkischen Außenminister Mevlüt Cavosoglu und Erdoğan vorliegen, wonach Erdoğan im Zuge der Bundestagsresolution zum Völkermord an den Armeniern die Gruppierung zu Protesten animierte.


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