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06-09-14 23:59 Alter: 10 Jahr/e
Mächtigster SS-General Hans Kammler überlebte 2. Weltkrieg!
Sensationelle Spuren belegen die Evakuierung des Wunderwaffen-Chefs durch US-Geheimdienst
Kaum ein Schicksal einer innerhalb des Dritten Reiches führenden Person ist mehr von Geheimnissen umwittert, als jenes des leitenden SS-Offizieres der Sonderwaffenforschung: Hans Kammler. Als Bauregierungsrat war Kammler am Aufbau des KL Auschwitz beteiligt und stieg in den darauf folgenden Jahren zum Verwalter des SS-Wirtschaftsimperiums auf, das über mehrere Millionen Zwangsarbeiter aus den Konzentrationslagern verfügte.
Bei Kriegsende unterstanden ihm der Einsatz der V1 und V2 Waffen, die Fertigstellung aller neuen Strahlflugzeuge und gleichzeitig der Ausbau der unterirdischen Produktionsstätten in Nordhausen (Dora-Mittelbau) und im Jonastal (Sonderbauvorhaben S-III).
Während Kammler am 3. April 1945 das letzte Mal bei Hitler war und Grund zur Zuversicht lieferte, schreibt sein Rivale Speer, dass der SS-Mann ihm am 13. April offenbart habe, dass der Krieg verloren sei und es besser wäre sich abzusetzen. Er wolle sich mit den Amerikanern in Verbindung setzen und ihnen neueste Rüstungstechnologie im Tausch gegen seine persönliche Freiheit anbieten.
Lange Zeit glaubte man, daß es dazu nicht mehr kam. Nicht weniger als sechs unterschiedliche Versionen kursierten kurz nach dem Krieg über seinen Tod - von Selbstmord, über Erschießung auf Verlangen bis hin zum Tod im heldenhaften Kampf gegen die Sowjets.
1949 wurde Kammler auf Betreiben seiner Frau offiziell für Tod erklärt - vom Berliner Amtsgericht, daß den Angaben von Kammlers Fahrer, SS-Oberscharführer Kurt Preuk, Vertrauen schenkte, wonach Kammler sich am 9. Mai in der Nähe von Prag selbst erschossen habe.
Angesichts dieser Begleitumstände des vorgeblichen Ablebens Kammlers kursierten lange Zeit verschiedenste Spekulationen, dass er seinen Tod nur vorgetäuscht habe, um entweder zu den Russen oder Amerikanern überzulaufen; oder gar mit einigen anderen Nationalsozailisten nach Argentinien geflohen sei.
Was lange Zeit als Verschwörungstheorie galt und für die historische Forschung unter Selbstmord abgehakt schien, erfuhr dann im Frühjahr 2014 neue Brisanz. Zwei Forscher, die sich seit längerer Zeit auf den Spuren des mächtigen SS-Generals befanden – Kristian Knaack („Die Kammler-Akte“) und Hans Sulzer (Dokumentarfilmer) haben neue Fakten zutage gefördert, die eine kleine geschichtswissenschaftliche Sensation darstellen: Hans Kammler befand sich nach dem 9. Mai 1945 – seinem offiziellen Todesdatum – in US-Amerikanischer Gefangenschaft; und zwar in der Obhut des Geheimdienstes CIC, der Kammler verhörte. Bereits 1949 hatte US-Spezialermittler Oskar Packe einen geheimen Bericht über Kammler verfasst, in dem vermerkt worden war, daß Kammler mit seinem Stab am 9. Mai in Oberammergau in amerikanische Gefangenschaft geriet, aus der er aber Richtung Österreich bzw. Italien entkommen wäre.
Widerlegt wird diese Geschichte jetzt durch den Filmemacher Andreas Sulzer, der im Februar 2014 auf John Richardson stieß, den Sohn eines hochrangigen Spezialagenten des Office of Strategic Services. Dessen Vater, Donald W. Richardson soll nach Aussagen seines Sohnes Kammler 1947 in die USA gebracht haben. Dort wurde der Geheimnisträger den Angaben Richardsons zufolge an einem geheimen Ort bis Ende des Jahres unter unkomfortablen Umständen ausführlich verhört bis er sich schließlich in seiner Arrestzelle erhängt habe.
Historiker Rainer Karlsch, der zuletzt aufgrund seiner positiven Veröffentlichung zur Existenz einer deutschen Atombombe während des Krieges in die Kritik geraten war, widmet den neuen Enthüllungen einen Beitrag in der „Zeitschrift für Geschichtswissenschaft“ (6/2014), und auch Guido Knopp hat innerhalb der ZDF-Dokumentarreihe „Geheimnisse der Geschichte“ die Wendung im Fall Kammler bereits thematisiert. Unklar verbleibt aber, was Kammler den US-Amerikanern anvertraut hat und unter welchen Umständen er tatsächlich verstarb.
Offensichtlich wird aber auch an diesem Fall, wie die USA jahrzehntelang die Öffentlichkeit, auch ihre eigene, belogen, indem sie eine Kenntnis des Schicksals Kammlers vehement bestritten. Eine Verhaltensweise, die sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der USA zieht: Von Kammler bis Osama bin Laden....
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